Düsseldorf (ots) - Düsseldorf-Hassels - Nachbarschaftsstreit löst Großeinsatz aus - 13 Funkstreifen im Einsatz - Lage konnte vor Ort beruhigt werden
Freitag, 12. August 2016, 20.55 Uhr - 23 Uhr
Ein eskalierender Streit unter Nachbarn löste am Freitagabend in Hassels einen Großeinsatz der Polizei aus. 13 Streifenwagen und Beamte des Einsatztrupps "Prios" waren vor Ort, um die Lage zu beruhigen. Letztlich kam es zu keinen Ausschreitungen oder Verletzten. Zwei Männer mussten zunächst festgenommen werden. Hintergrund soll eine Lärmbelästigung durch spielende Kinder gewesen sein.
Zur Einsatzzeit wurde die Polizei zu dem Mehrfamilienhaus an der Potsdamer Straße gerufen. An der Örtlichkeit waren zwei benachbarte Familien aneinandergeraten. Den Beamten wurde geschildert, dass aufgrund einer Lärmbelästigung ein 46-jähriger Beschuldigter zwei Kinder der benachbarten Familie im Treppenhaus angegangen haben soll. Aufgrund des Vorfalls kam es zur Streitigkeiten zwischen den erwachsenen Angehörigen der beiden Familien, in deren Verlauf es zu körperlichen Auseinandersetzungen kam, die sich vor das Haus verlagerten. Hier kam es zu einem erheblichen Aufkommen an Beteiligten und Schaulustigen, unter denen sich auch zahlreiche Verwandte, Bekannte und Unterstützer der beiden Familien befanden. Schnell befanden sich etwa 150 Personen am Ereignisort. Es entwickelte sich eine unübersichtliche Lage, die aufgrund der aggressiven Stimmung drohte, sich zu einer größeren Straßenschlägerei zu entwickeln. Zur Unterstützung wurden weitere Beamte angefordert. Deshalb waren insgesamt 13 Streifenwagenbesatzungen des Polizeipräsidiums, darunter Kräfte des Einsatztrupps "Prios", der Wache in Bilk und der Inspektion Mitte eingesetzt. Es gelang, die streitenden Parteien zu trennen und den Zufluss von potentiellen Störern und Schaulustigen zum Ereignisort zu unterbinden. So beruhigte sich die Lage vor Ort. Der 46-jährige Tatverdächtige wurde zunächst festgenommen und zur Prüfung von Haftgründen zur Polizeiwache in Wersten gebracht. Von dort wurde er nach einer Gefährderansprache entlassen. Eine Strafanzeige wegen Verdachts der Körperverletzung wurde gefertigt. Sein 19-jähriger Sohn musste wegen fortwährender Bedrohung der Gegenpartei festgenommen und zur Gemütsberuhigung dem Gewahrsam zugeführt werden. Auch hier erfolgte eine Gefährderansprache. Nach Beruhigung der Lage konnten die Beamten sukzessive aus dem Einsatz entlassen werden. Um weitere Ansammlungen zu verhindern, beobachtete die Polizei bis spät in die Nacht die Straßen rund um die ursprüngliche Einsatzstelle.
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