Korbach (ots) - Am vergangenen Freitagmittag um 13 Uhr hob eine 79-jährige Dame aus Bad Wildungen bei einem Geldinstitut in Bad Wildungen einen Geldbetrag in Höhe von 30.000 Euro ab. Dem auszahlenden Bankangestellten kam die Sache merkwürdig vor, fragte nach und wies nochmal auf den Enkeltrick hin. Die Dame antwortete aber nur, dass das Geld für einen Verwandten in der Schweiz sein solle. Diese Antwort bekräftigte seinen Verdacht, worauf der Bankangestellte die Polizei in Bad Wildungen verständigte. Nach dem Hinweis setzte sich sofort ein Polizeibeamter mit der Dame in Verbindung. Doch auch diesem erzählte die Dame, dass das Geld für ihren Sohn in der Schweiz ist und den Enkeltrick kenne sie. Die Dame machte gegenüber dem Polizeibeamten einen geistig klaren Eindruck und sie war sich auch sicher mit ihrem Sohn in der Schweiz am Telefon gesprochen zu haben. Der hatte nämlich morgens angerufen und sie um Geld gebeten, weil er sich angeblich in einer Notsituation befände. Die Geldübergabe sollte nachmittags um 16:15 Uhr stattfinden. Um 14:50 Uhr teilt der Bankangestellte der Polizei in Bad Wildungen erneut mit, dass die Dame die 30.000 Euro wieder eingezahlt habe. Als Erklärung gab sie an, dass sie durch ihn und die Polizei misstrauisch geworden war und daraufhin ihren Sohn in Schweiz angerufen hat. Der wusste natürlich von nichts! Die Polizei weist nochmal daraufhin, bei solchen oder ähnlichen Anrufen misstrauisch zu sein und den Sachverhalt genauer zu hinterfragen!
Jörg Dämmer Polizeioberkommissar
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