A 3 – Hünxe – Zwei schwere Verkehrsunfälle – Vier verletzte Menschen – Über 200.000 Euro Sachschaden – Rettungshubschrauber im Einsatz

Düsseldorf (ots) - ***Meldung aus dem Bereich der Autobahnpolizei Düsseldorf*** - A 3 - Hünxe - Zwei schwere Verkehrsunfälle - Vier verletzte Menschen - Über 200.000 Euro Sachschaden - Rettungshubschrauber im Einsatz

Montag, 22. Mai 2017, 16.29 Uhr und 17.02 Uhr

Nach ersten Ermittlungen der Autobahnpolizei Düsseldorf wollte offenbar ein 53 Jahre alter Mann aus Neuss während der Fahrt seine Schuhe anziehen, verlor dabei die Kontrolle über sein Auto und kollidierte in der Folge mit einem Sattelzug. Dabei wurden der Unfallverursacher und seine Beifahrerin (51 Jahre alt) schwer verletzt. Aufgrund der Sperrmaßnahmen bildete sich ein Stau. In dessen Folge erkannte ein 25 Jahre alter Fahrer eines Sattelzuges aus den Niederlanden dies zu spät und fuhr in das Heck eines Lkw mit Anhänger. Er wurde lebensgefährlich verletzt und musste mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Duisburg gebracht werden.

Um 16.29 Uhr war ein 53-jähriger Pkw-Fahrer aus Neuss mit seinem Range Rover auf der A3 auf dem linken Fahrstreifen in Richtung Oberhausen unterwegs. Nach Angaben der Zeugen zog er plötzlich ohne erkennbaren Grund nach rechts auf den ersten Fahrstreifen und prallte dort gegen das Heck eines Sattelzuges (Auflieger), der von einem 50-jährigen Fahrer aus Coesfeld geführt wurde. Nach dem Aufprall schleuderte der Pkw nach links in die Mittelschutzplanke und blieb unmittelbar nach diesem Aufprall quer zur Fahrtrichtung auf dem zweiten Fahrstreifen stehen.

Anschließend stieg der Fahrer "barfuß" aus seinem Pkw aus. Durch Ersthelfer wurden er und seine Beifahrerin anschließend zum Fahrbahnrand verbracht.

Gegenüber den anwesenden Ersthelfern äußerte der Fahrer, dass er während der Fahrt seine Schuhe anziehen wollte. Dies bestätigte auch später seine Beifahrerin.

Beide Insassen wurden in Krankenhäuser eingeliefert und stationär aufgenommen. Bei der Überprüfung des Fahrers stellte sich heraus, dass gegen ihn ein Haftbefehl vorlag und er auch nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist.

Der Sachschaden wird auf über 28.000 Euro geschätzt. Die Fahrbahn wurde gegen 16.50 Uhr gesperrt und gegen 18.25 Uhr wieder freigegeben.

Der Unfall und die Sperrung der Fahrbahn führten zu einem Stau.

Gegen 17 Uhr befuhr ein 53-Jähriger mit einem Sattelzug aus den Niederlanden den ersten Fahrstreifen der A 3 in Richtung Oberhausen.

Hinter diesem war ebenfalls ein 25-jähriger Sattelzugfahrer aus den Niederlanden unterwegs. Während der 53-Jährige das Stauende rechtzeitig erkannte und sein Fahrzeug abbremste, erkannte der 25-Jährige dies zu spät und fuhr ungebremst gegen den vorderen Sattelzug.

Durch die Kollision wurde der 25-Jährige in seinem Fahrerhaus eingeklemmt. Er wurde schwerstverletzt und mit einem Rettungshubschrauber in eine Duisburger Klinik gebracht. Nach Angaben der Ärzte besteht akute Lebensgefahr.

Der 53-Jährige erlitt bei dem Aufprall leichte Verletzungen. Sein Sattelzug wurde auf einen weiteren Pkw aufgeschoben.

Durch den Unfall, die Bergungsmaßnahmen und der folgenden Unfallaufnahme wurde die Richtungsfahrbahn Oberhausen bis 18.25 Uhr gesperrt.

Anschließend wurde der Verkehr über den zweiten Fahrstreifen geführt.

Durch die Sperrung kam es zu einer weiteren Verkehrsstörung auf der A 3. Das größte Stauausmaß betrug 7.000 Meter auf der A 3 Richtung Oberhausen.

Der Sachschaden beträgt etwa 180.000 Euro.

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