Korbach (ots) - Heute Morgen, vermutlich gegen 08:30 Uhr, macht sich ein fünfjähriges Mädchen aus Volkmarsen alleine auf den Weg vom Steinweg zum Bahnhof, steigt dort in den Zug und fährt damit bis nach Bad Arolsen. Am Bahnhof angekommen, geht sie wohl auf direktem Weg ins Arobella-Freizeitbad. Dort schafft sie es unbemerkt in den Umkleidebereich zu gelangen, zieht sich um und geht ins Planschbecken. Wie sich später herausstellt, kann sie nicht schwimmen. Um 10:15 Uhr fällt das Kind dann dem Schwimmbadpersonal auf und man macht sich auf die Suche nach den Eltern, die nicht aufzufinden waren. Da das Kind kein Deutsch verstand und auch nicht sprach, wurde die Polizei verständigt, die das Kind in ihre Obhut nahm und auf der Dienststelle das Jugendamt verständigte. Kurz darauf ging ein Notruf über ein vermisstes Kind aus Volkmarsen ein. Sehr schnell stellte sich heraus, dass es sich bei der Anruferin um die Mutter des Mädchens handelte, die ihr Kind auch kurze Zeit später wohlbehalten in Obhut nehmen konnte. Ursache für das selbständige Handeln der fünfjährigen war wohl, dass ihr ihre Familie am Tag zuvor versprochen hatte, am nächsten Tag mit ihr schwimmen zu gehen. Als dem Mädchen das dann heute Morgen nicht schnell genug ging, machte sie sich einfach alleine auf den Weg! Den Weg zum Arobella kannte sie aus vergangenen Besuchen mit der Familie.
Jörg Dämmer Polizeihauptkommissar
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