Königsallee – Schwer verletzter E-Scooter Fahrer nach Alleinunfall – Gaffer behindern Rettungsmaßnahmen – Ingewahrsamnahmen und Blutproben nach Widerstand
Düsseldorf, 1. April, 23.20 Uhr
Mehrere Personen, offenkundig erheblich alkoholisiert, störten gestern Abend die Rettungsarbeiten für einen schwer verletzten 25-jährigen Rollerfahrer auf der Königsallee. Insbesondere zwei junge Männer taten sich durch das Filmen des Unfallopfers und das aktive Behindern der Erste-Hilfe-Maßnahmen hervor.
Das Streifenteam, das als erstes vor Ort eintraf, nahm eine Person wahr, die von einer Gruppe umringt am Boden lag. Die Beamten forderten umgehend einen Notarzt an.
Als sich die Beamten dem Verletzten näherten, um eine Erstversorgung einzuleiten, wurden sie von den beiden Tatverdächtigen, einem 25-jährigen Deutschen und einem 26-jährigen Russen, angeschrien und beleidigt. Auch eine unbekannte Frau aus der Personengruppe schrie die Beamten an und war auffällig distanzlos. Alle Versuche des Einsatzteams, die Situation kommunikativ zu entspannen, schlugen fehl. Auch erteilte Platzverweise wurden durch das aggressive Duo ignoriert. Zu allem Überfluss ging der 26-Jährige in Angriffshaltung auf einen Beamten los. Daher musste dieser konsequent zu Boden gebracht werden.
Gemeinsam mit Notarzt und Rettungswagen trafen weitere angeforderte Streifenteams ein.
Während sich die Rettungskräfte um die Versorgung des Schwerverletzten kümmerten, filmte der 25-Jährige mit seinem Handy den Bewusstlosen auf dem Boden. Weder den Aufforderungen, das Filmen zu unterlassen, noch die gefilmten Sequenzen zu löschen, kam der Mann nach. Letztlich mussten die Einsatzkräfte das Telefon unter erheblichen Widerstand des Mannes beschlagnahmen. Beiden in Gewahrsam genommenen Randalierern wurden Blutproben entnommen. Entsprechende Strafanzeigen wurden gefertigt.
Der schwer verletzte Düsseldorfer kam mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus. Die Unfallursache ist nach wie vor unklar.
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