Gewerbsmäßiger Betrug durch „Retouren“ – Möglicherweise 75.000 Euro ergaunert – 50.000 Euro sichergestellt – Festnahme – Haftrichter – Untersuchungshaft
Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft und der Polizei Düsseldorf
Gewerbsmäßiger Betrug durch "Retouren" - Möglicherweise 75.000 Euro ergaunert - 50.000 Euro sichergestellt - Festnahme - Haftrichter - Untersuchungshaft
Das Kriminalkommissariat 32 (Betrug) der Düsseldorfer Polizei konnte in dieser Woche zusammen mit der Staatsanwaltschaft einem 36-jährigen mutmaßlichen Betrüger das Handwerk legen. Der Deutsch-Iraner befindet sich seit Dienstag (9. Juli) in Untersuchungshaft. Der Beuteschaden wird derzeit auf circa 75.000 Euro beziffert. Bei dem Mann konnten Luxusartikel und 50.000 Euro Bargeld sichergestellt werden. Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln weiter.
Immer wieder soll der Mann in der Vergangenheit mit rechtswidrig - über Aliasnamen - erworbenen Kreditkarten online bestellt haben. "Im Warenkorb" des Mannes waren von der Spülmaschine bis zu Zahnsticks oder Bettwäsche alles, was man bestellen kann. Geschickt soll er dann aus "irgendwelchen Gründen" die Retouren angemeldet, jedoch teilweise leer oder gar nicht zurückgeschickt haben. Mutmaßlich gelang es ihm so Waren zu behalten und für sich selbst zu nutzen. Den großen Gewinn in bar machte er nach den bisherigen Erkenntnissen jedoch, indem er nicht versandte Retouren wie z. B. Smartphones weiter verkaufte und so zu Vermögen kam.
Anfang der Woche klickten in seiner gut ausgestatteten Wohnung die Handschellen. Die Beamten fanden neben den vielen Artikeln auch in einem Regal in einem Bücherversteck das Bargeld. Der Mann wurde vor Ort festgenommen. Die Anzahl der sichergestellten Gegenstände (Asservate) ist so umfangreich, dass in Neuss eine Spedition angemietet werden musste.
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