Fahranfängerin gerät mit Pkw bei winterl. Straßenverhältnissen ins Schleudern - 1 Tote und 4 z. T. schwer Verletzte
AITERHOFEN / LKRS. SR-BOG. Ein tragischer Verkehrsunfall passiert am Montag (04.01.2016) gegen 15.35 Uhr auf der Bundesstraße 20. Eine Fahranfängerin geriet bei winterlichen Straßenverhältnissen ins Schleudern und verursachte einen folgenschweren Unfall. Dabei kam ein Mensch ums Leben, vier weitere wurden zum Teil schwer verletzt.
Am Montag, 04.01.2016, gg. 15.35 Uhr, befuhr eine 18-jährige Fahranfängerin aus dem Landkreis Straubing-Bogen die B 20 in Richtung Cham. Bei winterlichen Straßenverhältnissen fuhr die junge Frau zunächst auf dem rechten von zwei Fahrstreifen in eine Richtung in einer Fahrzeugkolonne. Sie scherte auf die Überholspur aus, verlor im Rahmen des Überholvorganges die Kontrolle über ihren Pkw und schleuderte in einen entgegenkommenden Lkw. Nach diesem Frontalzusammenstoß schleuderte der Pkw zurück auf die ursprüngliche Fahrspur und kollidiere mit einem in die gleiche Richtung fahrenden Pkw, der mit drei Personen besetzt war. Dieser wurde an einen in Richtung Cham fahrender Lkw geschleudert, an dem lediglich ein leichter Sachschaden entstand.
Die 18-jährige Fahrerin des überholenden Pkw wurde mit lebensbedrohlichen Verletzungen mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus verbracht. Ihre 18-jährige Beifahrerin aus dem Landkreis Rottal-Inn erlitt schwerste Verletzungen und verstarb noch an der Unfallstelle.
Der 60-jährige Fahrer aus dem Landkreis Passau des entgegenkommenden Lkw blieb bei dem Verkehrsunfall unverletzt, seine Sattelzugmaschine mit Auflieger kam nach dem Aufprall nach links von der Fahrbahn ab und blieb im Graben liegen.
Von den drei Pkw-Insassen des Folgeunfalls mussten zwei Personen, ein 69-jähriger Mann und seine 61-jährige Frau aus dem Landkreis Regensburg, mit mittelschweren Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Eine weiterer Mitfahrer des stark beschädigten Autos blieb unverletzt.
Die B 20 musste zwischen Aiterhofen und Oberschneiding komplett gesperrt werden. Von den eingesetzten Feuerwehren wurde eine Umleitungsstrecke eingerichtet. Ein Gutachter zur Erstellung eines unfallanalytischen Gutachtens war vor Ort.
Neben mehreren Streifen der Polizeiinspektion Straubing und einem Großaufgebot der umliegenden Freiwilligen Feuerwehren waren auch zahlreiche Kräfte der Rettungsdienste, Notärzte und ein Notfallseelsorger an der Unfallstelle.
Der Gesamtsachschaden dürfte nach ersten Schätzungen bei 100.000 Euro liegen.
Die Bundesstraße 20 ist derzeit (Stand 21.40 h) wegen den Bergungsarbeiten immer noch gesperrt, dies wird vermutlich noch bis ca. 22 - 23 h andauern.
(Entgegen erster Pressemitteilungen von der Unfallstelle – 3 beteiligte Pkw - waren insgesamt 2 Pkw und 2 Lkw am Verkehrsunfall mit Folgeunfällen beteiligt)
Medienkontakt: Polizeiinspektion Straubing, Thomas Pfeffer, Polizeirat, Tel.: 09421/868-2320
Veröffentlicht am 04.01.2016 um 20.45 Uhr
Quelle: Bayerische Polizei