BPOLD-BBS: Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Neuruppin, der Bundespolizeiinspektion Pasewalk,der Polizeidirektion Nord (Bundesland Brandenburg)und der Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt

14.01.2016 – 15:06

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Oranienburg/ Pomellen/ Stettin (ots) - Hervorragende Zusammenarbeit der deutschen und polnischen Sicherheitsbehörden führt nach einem bewaffneten Raubüberfall zur Festnahme der Täter

Am 13. Januar 2016 gegen 17.30 Uhr überfielen drei maskierte Männer den Besitzer eines Caravan- und Wohnmobilhandels an der Wandlitzer Chaussee in Oranienburg/ Ortsteil Wensickendorf in seinem Wohn- und Geschäftshaus. Sie forderten unter Anwendung von Gewalt und Vorhalt von mindestens einer Schusswaffe die Öffnung von Tresoren und die Herausgabe von Wertgegenständen. Der Besitzer des Caravanhandels wurde bei der Tat schwer verletzt und stationär in einem Krankenhaus aufgenommen. Die Täter, die in osteuropäischem Akzent gesprochen haben sollen, flüchteten mit einer Münzsammlung, Schmuck und Bargeld zu Fuß in Richtung Bahndamm. Zeugen sahen kurz darauf einen silbernen Skoda Octavia in Richtung Wandlitz davon fahren. Die Polizei leitete sofort die Fahndung nach dem Fahrzeug ein und informierte das Gemeinsame Zentrum deutsch-polnischen für Polizei- und Zollzusammenarbeit in Swiecko, die Polizeidirektion Ost und die Bundespolizei. Gegen 19.20 Uhr stellten Beamte der seit dem 05. Januar 2016 im Wirkbetrieb befindlichen dritten "Gemeinsamen Deutsch-Polnischen Dienststelle" in Pomellen (Mecklenburg-Vorpommern/ Landkreis Vorpommern-Greifswald) das Fluchtfahrzeug auf polnischem Hoheitsgebiet auf der "Autostrada 6" in Fahrtrichtung polnisches Inland fest. Die mit Beamten der Bundespolizeiinspektion Pasewalk und der Dienststelle des Polnischen Grenzschutzes in Stettin gemischt besetzten Streifen nahmen die Verfolgung des Fahrzeuges auf. Im Bereich der Abfahrt Gryfino, ca. zehn Kilometer von der deutsch-polnischen Grenze entfernt, konnte das Fahrzeug mit tschechischem Kennzeichen gestoppt werden. Im Kofferraum des Fahrzeuges wurden zwei geladene und somit schussbereite Pistolen, ein Klappmesser sowie eine Tasche mit Münzen und Schmuck aufgefunden. Die Gegenstände konnten dem Raubüberfall in Wensickendorf zugeordnet werden und wurden sichergestellt. Die drei 34-, 47- und 51-jährigen tschechischen Männer wurden durch die Beamten des Polnischen Grenzschutzes mit Unterstützung der Bundespolizeibeamten festgenommen und wenig später der Polnischen Polizei in Stettin übergeben.

Die Staatsanwaltschaft Neuruppin beabsichtigt, mit einem europäischen Haftbefehl die polnischen Behörden um Auslieferung der Beschuldigten zu ersuchen. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei der Direktion Nord zu dem Raub an sich dauern an; gemeinsam mit der polnischen Polizei (Stettin), die sich um die dort festgenommenen tschechischen Tatverdächtigen kümmert.

An dieser Stelle sei die hervorragende Zusammenarbeit in diesem Fall zwischen der Landespolizei Brandenburg und der seit dem 05. Januar 2016 bestehenden dritten "Gemeinsamen Deutsch-Polnischen Dienststelle" in Pomellen (Kooperation der Bundespolizei und des Polnischen Grenzschutzes) betont.

Die beigefügten Fotos sind pressefrei.

Rückfragen bitte an:

Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt
Raaberg 6
24576 Bad Bramstedt
Matthias Menge
Telefon: 04192-502-1010 o. Mobil: 0170/5524591
Fax: 04192-502-9020
E-Mail: matthias.menge (a) polizei.bund.de
www.bundespolizei.de

Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt nimmt als Bundesbehörde ihre
Aufgaben in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern sowie in Nord-
und Ostsee und anlassbezogen darüber hinaus wahr.


Dazu sind ihr als operative Dienststellen die
Bundespolizeiinspektionen in Flensburg, Kiel, Rostock, Stralsund und
Pasewalk sowie die Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung
Rostock und eine Mobile Kontroll- und Überwachungseinheit
unterstellt. Mit den Bundespolizeiinspektionen See in Neustadt in
Holstein, Warnemünde und Cuxhaven verfügt sie als einzige
Bundespolizeidirektion über eine maritime Einsatzkomponente
"Bundespolizei See", um die Seegrenze in der Nord- und Ostsee
(Schengen-Außengrenze) zu überwachen.


Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt beschäftigt insgesamt ca.
2600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter Polizeibeamte,
Verwaltungsbeamte und Tarifbeschäftigte.
Auf Grundlage des Bundespolizeigesetzes und anderer Gesetze nimmt sie
umfangreiche und vielfältige Aufgaben wahr.

Dazu gehören insbesondere:
-
der grenzpolizeiliche Schutz des Bundesgebietes,
- die bahnpolizeilichen Aufgaben
- die grenzpolizeilichen, schifffahrtspolizeilichen und
umweltpolizeilichen Aufgaben in Nord- und Ostsee.

Weitere Informationen zur Bundespolizei und zur
Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt erhalten Sie unter
www.bundespolizei.de.

Quelle: news aktuell / dpa