Verkehrsunfälle und Behinderungen bei winterlichen Straßenverhältnissen
NIEDERBAYERN. Nach anhaltenden Schneefällen kam es ab Freitagnachmittag (15.01.2016) und in der Nacht auf Samstag auf dem gesamten Straßennetz zu zahlreichen Verkehrsunfällen und weiteren Behinderungen.
Von 12.00 - 03.00 Uhr ereigneten sich niederbayernweit 110 Unfälle, die in den meisten Fällen mit glimpflichen Blechschäden endeten. Bei 12 Verkehrsunfällen wurden Personen verletzt. Markante regionale Schwerpunkte waren nicht erkennbar.
Der schwerste Unfall wurde um 20.21 Uhr auf der A 93 zwischen den Anschlussstellen Saalhaupt und Hausen gemeldet. Dort war ein 20-Jähriger aus Regensburg in Richtung München unterwegs als er auf schneeglatter Fahrbahn bei einem Überholmanöver ins Schleudern geriet und gegen die Leitplanke prallte. Anschließend wurde er noch von dem überholten Fahrzeug erfasst. Um den eingeklemmten Fahrer bergen zu können, musste die Feuerwehr das Pkw-Dach abtrennen. Der 20-Jährige kam mit schweren Verletzungen in eine Regensburger Klinik. Zur Unfallaufnahme und Bergung der Fahrzeug war die Autobahn bis 23.15 Uhr gesperrt.
Langwierige Behinderungen und Rückstaus waren auch die Folge von zwei verunfallten Lkw auf der BAB A 3:
Kurz vor 20.00 Uhr kam zwischen Bogen und Straubing ein mit 9 Tonnen Möbeln beladener Sattelzug nach rechts von der Fahrbahn ab und stellte sich quer.
Deshalb war die Autobahn in Richtung Regensburg mehrere Stunden gesperrt und der Verkehr musste an der Anschlussstelle Bogen ausgeleitet werden. Der Lkw-Fahrer wurde leicht verletzt.
Gegen 21.15 Uhr bildete sich in Fahrtrichtung Passau ein erheblicher Rückstau, nachdem bei der Anschlussstelle Aicha v. Wald ein Schwertransport ebenfalls quer über die gesamte Autobahn "parkte". Bis zur Abschleppung des schweren "Geräts" vergingen wegen der widrigen Verhältnisse auch hier über drei Stunden bis der Verkehr wieder freie Fahrt hatte.
Neben den Unfällen wurden im gleichen Zeitraum in der Einsatzzentrale mehr als 20 "Verkehrsbehinderungen" im System erfasst. Dabei handelte es sich überwiegend um Lkw, die an Steigungsstrecken nicht mehr weiter kamen (z.B. am sog. "Kasernenberg" in Landshut) sowie umgestürzte Bäume.
Die Winterdienste waren flächendeckend im Dauereinsatz, um die schnee- und eisglatten Straßen - so gut es ging - wieder einigermaßen verkehrssicher zu machen.
Für nähere Einzelheiten und Detailinformationen zum winterlichen Verkehrsgeschehen wird auf die regionalen Pressemeldungen der jeweiligen Dienststellen hingewiesen.
Medienkontakt: PP Niederbayern, Einsatzzentrale, Matthias Ferstl, EPHK, Tel. 09421/868-1410
Veröffentlicht am 16.01.2016 um 03.15 Uhr
Quelle: Bayerische Polizei