Ostalbkreis/Überall (ots) - Zumindest zum jetzigen Stand handelt es sich aus polizeilicher Sicht noch um eine astreine Falschmeldung. Aus allen Kanälen tropft die Warnung vor Betrügern, die sich als Feuerwehrleute ausgeben, von Haus zu Haus gehen und vorgeben, Rauchmelder überprüfen zu wollen. Der Polizei wurde noch kein solcher Vorfall konkret gemeldet, dennoch sind sich alle Verbreiter der Nachricht einig: das kann doch nur geschehen, um das Haus auszuspionieren um dort einzubrechen. Über die meisten der verfügbaren Internetmedien wird diese Meldung gesteuert und geteilt. Die "Tatorte" sind gleichzeitig nicht gerade in Überall, aber doch immerhin in Fastüberall. Und noch immer ist bei der Polizei kein solcher Fall angezeigt. Die Liste derer, die die Warnung weitergeben, liest sich wie das Who-is-Who renommierter Bevölkerungsgruppen. Jeder "teilt", wie das heute heißt, jeder warnt, aber keiner weiß, wo tatsächlich etwas passiert ist. Auch die polizeilichen Nachforschungen nach dem Urheber der Warnung blieben bislang ohne jeden Erfolg. Viele können noch den direkten Kontakt benennen, aber irgendwann verliert sich die Spur, wie sich das für einen Fake gehört, im Sande; oder um im Bilde zu bleiben, auch im Rauch. Nun handelt es sich bei diesem Fake nicht um einen ganz schlimmen Inhalt, da haben wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten viel leidvollere Erfahrungen gemacht. Und Menschen auf diese Art und Weise daran zu erinnern, dass sie niemanden ins Haus lassen sollen, den sie nicht kennen, ist ja im Ergebnis wenigstens nicht ganz verkehrt. Deshalb an dieser Stelle noch einmal ganz deutlich: es gibt keine Überprüfungen, ob die vorgeschriebenen Rauchmelder installiert sind oder nicht. Aber die Rauchmelder leisten beste Dienste, also: wo sie noch fehlen, bitte einbauen. Auch ohne Kontrolldruck. Und tauchen dann doch mal die hier so viel zitierten falschen Überprüfer auf ist eine Verständigung der Polizei auch in der heutigen Zeit noch immer zielführender als eine Textmeldung zu versenden, die man auch wieder nur von irgendwoher beklommen hat. Auch wenn der Absender noch so vertrauenswürdig ist, denn auch dessen Vertrauen könnte missbraucht worden sein.
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Quelle: news aktuell / dpa