Rampe (ots) - Betrügerische Gewinnversprechen sind eine bereits seit längerem bekannte Masche von Straftätern, die sich darauf spezialisiert haben, mit ausgeklügelten Geschichten vornehmlich Senioren telefonisch derart unter Druck zu setzen, dass diese teils erhebliche Geldbeträge ins Ausland transferieren.
Dabei können die vorgegebenen Hintergründe solcher betrügerischen Anrufe unterschiedlicher Art sein, ebenso wie die Angaben zur Person des Anrufers. Allen Versionen gemein ist jedoch, dass regelmäßig "Rechtsanwälte" oder "Notare" Gebühren für angebliche Gewinnspielteilnahmen einfordern oder gegen Vorauszahlung von Gebühren oder anderen Kosten die Übergabe eines angeblich gewonnenen hohen Geld- oder Sachpreises ankündigen.
Eine Verrechnung mit dem "Gewinn" ist hier aus den unterschiedlichsten Gründen niemals möglich, die Herausgabe des "Gewinns" jedoch stets zwingend an eine finanzielle Vorleistung gebunden.
So sollen die Betroffenen die geforderten Beträge regelmäßig überweisen, in bar an Abholer übergeben oder per Post ins Ausland versenden.
Letztgenanntes konnte im noch jungen Jahr in Mecklenburg-Vorpommern glücklicherweise bereits in zwei hier bekannt gewordenen Fällen erfolgreich verhindert werden. Dank der Aufmerksamkeit des Logistik-Unternehmens DHL konnten in Schwerin und in Stralsund entsprechende Briefsendungen mit Zieladressen in der Türkei gestoppt werden und dadurch eine ältere Dame und ein älterer Herr jeweils vor Betrug und finanziellen Verlusten im 4-stelligen Bereich bewahrt werden.
Bei dieser Art von Gewinnversprechen handelt es sich stets um Betrug, ein Gewinn existiert nicht! - daran ändert auch die geforderte Geldzahlung nichts!
Keine seriöse Institution fordert telefonisch dazu auf, Zahlungen zu leisten!
Da diese Anrufe erfahrungsgemäß aus dem Ausland stammen, verfälschen die Täter zur Vorspiegelung von Seriosität wiederholt auch ihre Telefonnummern, so dass es möglich ist, dass ein inländischer Anschluss im Display der Angerufenen angezeigt wird.
Verhaltenshinweise sowie weitere Informationen zu den Begehungsweisen sind hier einsehbar:
Rückfragen bitte an:
Landeskriminalamt Mecklenburg-Vorpommern
Pressestelle
Michael Schuldt
Telefon: 03866/64-8700
E-Mail: presse@lka-mv.de
http://www.polizei.mvnet.de/cms2/Polizei_prod/Polizei/de/start/index.
jsp
Quelle: news aktuell / dpa