Auto fährt an Bahnübergang in herannahenden Zug
POCKING, LKR. PASSAU. Gestern Nachmittag (20.01.2016) kam es an einem Bahnübergang bei Pocking zu einem Verkehrsunfall.
Um das Positive vorwegzunehmen: Der Unfall hatte für einen jungen Mann aus Rotthalmünster einen glücklichen Ausgang. Der Fahranfänger aus Rotthalmünster fuhr kurz vor 16.00 Uhr mit seinem Wagen auf der Kreisstraße von Gerau Richtung Kühnham. Am Ortseingang von Kühnham befindet sich ein unbeschrankter Bahnübergang. Zu der Zeit war ein Regionalzug auf der Strecke Richtung Pocking unterwegs. Am Bahnübergang leuchtete bereits die Lichtzeichenanlage. Ein anderer Autofahrer hielt bereits auf der gegenüberliegenden Seite an. Der Lenker eines Mitsubishi beachtete aber weder das Signal noch das Andreaskreuz und fuhr gegen den herannahenden Zug.
Das Auto wurde vom Zug erfasst und ca. 20 Meter mitgeschleift. Der Zugführer leitete sofort eine Notbremsung ein und konnte den Regionalzug ca. 100 Meter nach dem Bahnübergang zu Halten bringen. Der Zug sprang beim Unfall aus den Gleisen. Der Zugführer und alle Fahrgäste kamen mit dem Schrecken davon, sie wurden nicht verletzt. Auch der Unfallverursacher hatte großes Glück. Ein anderer Verkehrsteilnehmer zog den Verunfallten aus dem demolierten Auto. Ein Notarzt und der Rettungsdienst kümmerten sich dann um den Fahranfänger.
Er wurde mit mittelschweren Verletzungen vom Rettungsdienst in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Der verständigte Rettungshubschrauber wurde nicht mehr benötigt. Die Bahnstrecke war geraume Zeit wegen der Bergungsarbeiten gesperrt. Den gesamten Schaden schätzt die Polizei vorläufig insgesamt auf mehrere zehntausend Euro.
Medienkontakt: Polizeistation Pocking, Pressebeauftragter Franz Dadlhuber.
Veröffentlicht: 21.01.16, 10.20 Uhr.
Quelle: Bayerische Polizei