Krempe (ots) - Mittwochnachmittag ist ein Mann mit seinem Fahrzeug von der Fahrbahn abgekommen und im Straßengraben gelandet. Wie sich später herausstellte, war der 34-Jährige stark angetrunken. Während der polizeilichen Maßnahmen leistete er erheblichen Widerstand, ein Polizist erlitt dabei Verletzungen.
Gegen 14.30 Uhr erhielt die Polizei von einem Unfallfahrzeug, das in der Kremper Königstraße verlassen im Graben liegen sollte, Kenntnis. Vor Ort stellten die Einsatzkräfte fest, dass ein Fahrzeugführer mit seinem Auto offenbar aus Richtung Borsfleth gekommen war und in einer scharfen Rechtskurve nach rechts von der Straße geraten war. Der Verunfallte war weit und breit nicht zu sehen. Als die Beamten schließlich die Halteranschrift aufsuchten, kam ihnen bereits vor Erreichen ein Mann unter Zeigen des Stinkefingers entgegen - wie sich bei der Überprüfung seiner Personalien herausstellte, handelte es sich bei ihm um den Halter des Wagens und um den Unfallfahrer. Der 34-Jährige war merklich angetrunken und machte unschlüssige Angaben zum Unfallgeschehen, die Einsatzkräfte beleidigte er mehrfach. Ein Atemalkoholtest ergab bei ihm einen Wert von 1,88 Promille. Als die Streife den Beschuldigten zwecks einer Blutprobenentnahme zum Itzehoer Revier verbringen wollte, leistete der aus dem Kreis Steinburg Stammende erheblichen Widerstand, bei dem ein Polizist eine Handverletzung erlitt. Erst das Anlegen von Handfesseln machte den Transport des Widerständlers möglich. Nach Durchführung der Blutprobenentnahme und nach der Beschlagnahme des Führerscheins wurde der Mann wieder entlassen. Er wird sich wegen der Trunkenheit im Verkehr, wegen des Widerstandes und wegen der Beleidigung verantworten müssen. Der verletzte Polizeibeamte konnte seinen Dienst an dem Tag nicht weiter verrichten.
Merle Neufeld
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Quelle: news aktuell / dpa