POL-FR: Nachtragsmeldung zu: „Freiburg-Wiehre: Warnmeldung und Suche nach weiteren Geschädigten nach Enkeltrickbetrug“ – Flyer-Aktion

29.01.2016 – 14:11

Freiburg (ots) - Flyer-Aktion - Kripo sucht Taxifahrer

Die Kriminalpolizei Freiburg vermutet, dass der Geldabholer ein Taxi für die Fahrten zu dem Senior und von dem Senior weg nutzte. Die Taxifahrt ging wahrscheinlich vom Hauptbahnhof Freiburg in den Stadtteil Wiehre und zurück.

Die Polizei sucht dringend den Taxifahrer oder auch die Taxifahrerin als möglichen Zeugen. Am heutigen Nachmittag und Abend findet aus diesem Grund eine Flyer-Aktion der Kriminalpolizei an Freiburger Taxiständen statt.

Der Flyer steht Ihnen anbei als Download zur Verfügung.

yb

Ursprungsmeldung vom 27.01.2016:

Freiburg-Wiehre: Warnmeldung und Suche nach weiteren Geschädigten nach Enkeltrickbetrug

Am 26.01.2016 gegen 16:30 Uhr meldete ein 87jähriger Senior, dass er soeben betrogen wurde. Der 87-Jährige schilderte, dass er am Nachmittag einen Anruf bekommen habe. Eine weibliche Stimme habe sich als eine Verwandte ausgegeben und erzählt, dass sie dringend Geld für den Kauf einer Eigentumswohnung brauche. Der Senior schenkte der vermeintlichen Verwandten Glauben und holte einen Geldbetrag im niederen fünfstelligen Bereich von seinem Bankkonto. Ihm wurde in weiteren Telefonaten wurde ein Vertrauter angekündigt, der das Geld bei ihm abholen würde. Wie abgesprochen erschien ein Mann und nahm das Geld in Empfang.

Der Geldabholer konnte wie folgt beschrieben werden: Männlich, ca. 30 - 40 Jahre alt, etwa 180 cm groß, normale Statur, dunkle Haare, Halbglatze, auffälliger schwarzer Backenbart, rundes Gesicht, keine Brille, trug dunkle Hose und helle/ teilweise gelbe Oberbekleidung.

Die Kriminalpolizei Freiburg hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet mögliche weitere Geschädigte und Personen, die eventuell Hinweise geben können, sich unter Tel. 0761 882-5777 zu melden. Die Rufnummer ist rund um die Uhr besetzt.

***Thema: Enkeltrick - Vorsicht, falscher "Enkel"!***

"Hallo Oma, ich bin´s!" oder "Rate mal, wer hier spricht" - mit diesen Worten rufen Betrüger vornehmlich Senioren an, geben sich als Enkel, Verwandte oder auch gute Bekannte aus. Sie bitten um Bargeld, da sie in einer finanziellen Notlage seien oder ein günstiges Angebot für ein Auto oder eine Immobilie hätten.

Der Anrufer stellt die Angelegenheit als sehr eilig dar; er lässt keine Zeit, die Sache zu überprüfen. Wer sich bereit erklärt, zu helfen und zur Bank zu gehen, der wird vom Anrufer oder seinen Komplizen beobachtet. Kaum wieder zu Hause, kündigt der "Enkel" einen Freund als Kurier an. Dieser steht dann sehr schnell vor der Tür und weist sich mit einem zuvor vereinbarten Kennwort aus. Derart überrumpelt übergeben die Opfer ihr Geld gutgläubig einem wildfremden Menschen. So erbeuten professionelle Banden mit wenig Aufwand immer wieder hohe Geldbeträge, nicht selten von 20.000 Euro und mehr.

Sollten Sie einen derart dubiosen Anruf erhalten, beachten Sie folgende Tipps Ihrer Polizei:

   - Achtung bei Geldforderungen am Telefon. 
   - Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als       Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht       erkennen. 
   - Geben Sie keine Details preis zu Ihren familiären oder       finanziellen Verhältnissen. 
   - Lassen Sie sich nicht unter Zeitdruck setzen - denken Sie in       Ruhe nach. 
   - Rufen Sie im Zweifel den "Enkel" unter einer Ihnen vorher       bekannten Nummer zurück. 
   - Halten Sie nach einem Anruf mit Geldforderungen Rücksprache mit       Ihrer Familie. 
   - Übergeben Sie niemals Geld an Fremde. 
   - Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen ein Anruf       verdächtig erscheint oder Sie Opfer eines solchen "Enkeltricks"       geworden sind: Notruf 110 oder jedes Polizeirevier. 

Bei weiteren Fragen zum Thema setzen Sie sich bitte mit Ihrer Polizeidienststelle in Verbindung. Der Polizeinotruf 110 ist rund um die Uhr für Sie erreichbar.

yb

Rückfragen bitte an:
Yasmin Bohrer
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Polizeipräsidium Freiburg
Telefon: 0761 / 882-1012
E-Mail: freiburg.pp@polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/

Quelle: news aktuell / dpa