Freiburg (ots) - Am Samstagmorgen, 30.01.2016, gg. 06:00 Uhr, kam es auf der SBB-Eisenbahnstrecke Zürich-Schaffhausen, auf Höhe der Ortschaft Lottstetten zu einem Zwischenfall, der ein Großaufgebot an Einsatzkräften auslöste. Alarmiert von der Meldung, dass es auf freier Bahnstrecke zu einer Kollision zwischen einem Zug und einem PKW gekommen sei, rückten zahlreiche Einsatzkräfte von Polizei, Rettungsdienst, Feuerwehr und SBB-Notfallmanagement aus.
Die Ermittlungen der Polizei ergaben, dass ein Zeitungsausträger seinen PKW in der Wiesenstraße von Lottstetten mit steckendem Schlüssel und laufendem Motor abgestellt hatte, um Zeitungen zuzustellen. Da er das Fahrzeug beim Verlassen nicht ausreichend gegen Wegrollen gesichert hatte, setzte sich das Fahrzeug selbstständig in Bewegung und rollte über ein Wiesengelände ca. 70 m talwärts, wo es unterhalb einer Böschung im Schotterbett der Bahnlinie zum Stehen kam. Ein Personenzug der SBB, der auf der Fahrt in Richtung Jestetten war, musste eine Notbremsung einleiten und kam nach ca. 300 m zum Stillstand. Zu einer Kollision zwischen Zug und PKW kam es entgegen erster Meldungen nicht, diese wurde allerdings nur um Haaresbreite vermieden.
Personen kamen bei dem Vorfall nicht zu Schaden. Sachschaden am Zug entstand ebenfalls nicht. Durch das Abkommen von der Straße entstand am PKW wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von ca. 7000.- Euro.
Vor Ort im Einsatz waren Kräfte des Polizeireviers Waldshut-Tiengen, der Bundespolizeiinspektion Weil, des DRK-Rettungsdienstes, der FFW Lottstetten, des SBB Lösch- und Rettungszuges Winterthur sowie der SBB Notfallmanager. Die Unfallaufnahme erfolgte durch die Beamten des Reviers Waldshut-Tiengen. Für die vor Ort notwendigen Ermittlungen und Maßnahmen musste die Bahnstrecke Zürich - Schaffhausen bis gegen 09:00 Uhr gesperrt werden.
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Quelle: news aktuell / dpa