POL-MA: Mannheim: Nach Randale und Widerstandshandlungen durch Asylbewerber – Suizidversuch in Gewahrsamseinrichtung verhindert

30.01.2016 – 14:37

Mannheim (ots) - Nach Randale und mehrfachen Widerstandshandlungen versuchte sich ein 20-jähriger afghanischer Asylbewerber in der Gewahrsamszelle des Polizeireviers Mannheim-Innenstadt das Leben zu nehmen.

Am Freitagabend gegen 19.00 Uhr randalierten vier junge Männer in einem Einkaufszentrum in der Mannheimer Neckarstadt. Des Geschäftes verwiesen gerieten sie auf dem Parkplatz des Einkaufzentrums in Streit. Hierbei verletzten sie einen unbeteiligten Mann durch einen Schlag ins Gesicht.

Passanten verständigten die Polizei und hielten einen jungen Mann fest, während die anderen drei flüchteten. Mit Tritten und Schlägen gegen einen Polizeibeamten leistete der 20-Jährige massiven Widerstand. Zur weiteren Klärung des Sachverhaltes wurde er zum Polizeirevier Mannheim-Neckarstadt verbracht. Eine kurze Bewusstlosigkeit des jungen Mannes führte zu Verständigung eines Rettungsfahrzeuges. Wieder bei Bewusstsein trat er sofort gegen einen weiteren Polizeibeamten. Zur Abklärung des gesundheitlichen Zustandes wurde er in ein Krankenhaus verbracht. Erneut kam es hier zu Widerstandshandlungen durch Beißen. Nachdem alle ausführlichen Untersuchungen zu keinem Befund führten, erfolgte die Fahrt zum Polizeirevier Mannheim-Inndenstadt zur Durchführung einer erkennungsdienstlichen Behandlung. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von 1,22 Promille.

In der Gewahrsamszelle versuchte der junge Mann sich das Leben zu nehmen, in dem er seine Hose als Strangulationswerkzeug einsetzte. Ein Polizeibeamter konnte den Sachverhalt durch die Videoüberwachung beobachten und reagierte sofort. Der Suizid konnte so verhindert werden. Der 20-Jährige wurde zur weiteren Versorgung in ein Krankenhaus eingeliefert. Zum Schluss beschwerte er sich über die Vorgehensweise der Polizeibeamten. Die weiteren Ermittlungen haben Beamte der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg übernommen.

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Quelle: news aktuell / dpa