Freiburg (ots) - Freiburg - Vereinzelt haben sich bei der Polizei Bürger gemeldet und mitgeteilt, dass sie Anrufe erhalten haben, bei denen sich angebliche Mitarbeiter einer Softwarefirma melden und mitteilen, der PC der Angerufenen sei von Viren befallen. Um den Schaden zu beheben, drängen die Anrufer die oftmals ahnungslosen Nutzer dazu, eine "Fernwartungs-Software" oder einen "Trojaner" zu installieren und verschaffen sich so Zugriff auf den entsprechenden PC und entwenden sensible Daten. Die Anrufer rufen meist über ausländische und nicht verfolgbare Nummern an und sprechen häufig Englisch oder gebrochenes Deutsch.
Die Polizei weist auf diese Vorgehensweise hin und warnt davor, die angebliche "Fernwartungs-Software" oder die "Trojaner" zu installieren.
Geschädigte können sich mit jeder Polizedienststelle in Verbindung setzen.
Für den Umgang mit E-Mails, deren Absender nicht bekannt ist, gelten generell folgende Empfehlungen:
- Sensibilisieren Sie Ihre Hausgenossen und im Falle von Firmen Ihre Mitarbeiter für diese Thematik.
- Prüfen Sie eingehende E-Mails sorgfältig, insbesondere dann, wenn Sie über einen Link zum Download von Unterlagen unbekannter Quellen aufgefordert werden oder die Emails Dateien als Anlagen enthalten. Öffnen Sie unbekannte Dateien nicht!
- Achten Sie auf die tatsächliche Dateiendung einer übersandten Datei (die Endungen .exe oder .js weisen beispielsweise darauf hin, dass es sich um ausführbare Dateien handelt, die gegebenenfalls nicht erwünschte Änderungen am PC vornehmen).
- Überprüfen Sie Links hinsichtlich der tatsächlichen Zieladresse, indem Sie mit dem Zeiger der Maus über den Link streifen ohne darauf zu klicken ("Mouse-Over").
- Sichern Sie Ihr System mit regelmäßig zu aktualisierender Schutzsoftware (Firewall, Anti-Viren-Programm).
- Erstellen Sie regelmäßig Backups und bewahren Sie diese auf externen Systemen auf, damit diese nicht auch durch die Schafsoftware verschlüsselt werden.
- Sollte es zu einem Schaden kommen, nehmen Sie keinen Kontakt mit den Tätern auf und gehen Sie nicht auf deren Forderung ein.
- Sollte ein Unternehmen oder eine Behörde betroffen sein, nehmen Sie unverzüglich Kontakt mit der Zentralen Ansprechstelle Cybercrime für Wirtschaft und Behörden (ZAC) beim LKA BW auf. Telefon: +49 (0)711 5401 2444 oder cybercrime@polizei.bwl.de. Die ZAC ist an jedem Tag rund um die Uhr für Sie erreichbar.
dk
Rückfragen bitte an:
Herrn Klose
Polizeipräsidium Freiburg
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0761 882-1010
E-Mail: freiburg.pp@polizei.bwl.de
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Quelle: news aktuell / dpa