POL-FR: Fahndungsaufruf der Staatsanwalt und Kantonspolizei Aargau weitergeleitet durch die Pressestelle des Polizeipräsidiums Freiburg

19.02.2016 – 12:35

POL-FR: Fahndungsaufruf der Staatsanwalt und Kantonspolizei Aargau weitergeleitet durch die Pressestelle des Polizeipräsidiums Freiburg
Fahndunsplakat Kanton Aargau

Freiburg (ots) - Kanton Aargau Departement Volkswirtschaft und Inneres Staatsanwaltschaft/Kantonspolizei

Aarau, 18. Februar 2016

Communiqué Rupperswil: 100'000 Franken Belohnung ausgesetzt

Das Tötungsdelikt vom 21. Dezember 2015 ist nach knapp zwei Monaten intensiver Ermittlungsarbeit noch ungeklärt. Die Staatsanwaltschaft setzt daher eine Belohnung von 100'000 Franken für Hinweise aus, die zur Klärung führen. Die Bevölkerung wird abermals um Mithilfe ersucht. Intensive Ermittlungen

Seit dem 21. Dezember 2015 arbeiten die Kantonspolizei Aargau und die Staatsanwaltschaft Lenzburg-Aarau mit Hochdruck an der Klärung des Vierfachmordes von Rupperswil. Eine Sonderkommission, bestehend aus rund 40 erfahrenen Ermittlern und Spezialisten aus verschiedenen kriminalpolizeilichen Fachbereichen, ist buchstäblich rund um die Uhr im Einsatz. Insgesamt hat die Kantonspolizei Aargau noch nie so viel Personal für die Klärung eines Verbrechens eingesetzt. Als sehr umfangreich und komplex erwies sich die Tatortarbeit der Kriminaltechnik. Das durch die Täterschaft gelegte Feuer und die damit verbundene Brand- und Russbelastung erschwerten die Spurensicherung massiv. Dennoch ist es den Spezialisten gelungen, mutmasslich täterische DNA und Fingerabdrücke zu sichern. Der Abgleich mit den entsprechenden Datenbanken im In- und Ausland hat bislang allerdings keine Treffer ergeben. In den ersten Tagen nach der Tat durchsuchte die Kantonspolizei mit einem Grossaufgebot die weitere Umgebung des Tatorts nach Beweismitteln aller Art. Trotz des grossen Personaleinsatzes blieben diese Massnahmen ohne Erfolg. Die vor Weihnachten mit grossem Aufwand betriebene Flugblattaktion samt Zeugenaufruf hat bis heute rund 250 Hinweise aus der Bevölkerung ergeben. Die Kantonspolizei hat jeden überprüft und weiterverfolgt. Bis heute haben Staatsanwaltschaft und Polizei rund 110 Personen befragt. Auch wurden elektronische Daten von enormem Umfang gesichert. Deren Auswertung ist nach wie vor im Gange.

Keine «heisse Spur»

Nach knapp zwei Monaten intensivster Ermittlungsarbeit ist das Tötungsdelikt noch ungeklärt. Nach wie vor ist also unklar, weshalb die vier zur Tatzeit im Haus anwesenden Personen Opfer dieses Verbrechens wurden. Kantonspolizei und Staatsanwaltschaft ermitteln weiterhin in alle erfolgsversprechenden Richtungen.

Zeugenaufruf und Belohnung

Zusätzlich zu den laufenden Ermittlungen zählen Polizei und Staatsanwaltschaft darauf, dass aus der Bevölkerung oder dem Umfeld der Täterschaft entscheidende Hinweise eingehen.

Nach Rücksprache mit Justizdirektor Urs Hofmann setzt die Staatsanwaltschaft Aargau eine Belohnung von bis zu 100'000 Franken aus für Hinweise, die zur Klärung der Straftat und der Ermittlung der Täterschaft führen. Hinweise nimmt das Polizeikommando in Aarau unter der Telefonnummer 062 835 81 81 oder unter der EMail-Adresse info@kapo.ag.ch entgegen.

Die Informationen werden auf Wunsch im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen vertraulich behandelt. Es handelt sich um die höchste je in der Schweiz von Behörden ausgesprochene Belohnung. Neben der angestrebten Wirkung steht der hohe Betrag für die feste Absicht der Aargauer Strafverfolgungsbehörden, den Vierfachmord von Rupperswil um jeden Preis zu klären.

Hinweise für Medienschaffende: Die Medienstellen der Staatsanwaltschaft und der Kantonspolizei sind heute Nachmittag vor Ort an der Medienkonferenz und telefonisch nicht erreichbar

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Freiburg
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0761 882-0
E-Mail: freiburg.pp@polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/

Quelle: news aktuell / dpa