Stuttgart (ots) - Bei der im Zusammenhang mit einer bundesweiten Razzia des BKA und den Polizeien der Länder stattgefundenen Aktion wurden am Nachmittag des 24.02.2016 auch in Baden-Württemberg zeitgleich Wohnungen von zehn Beschuldigten durchsucht. Die Foren dienten insbesondere als digitaler Marktplatz für Rauschgift, Schadsoftware sowie ausgespähte Daten jeglicher Ausprägung. Außerdem wurden die beiden frei zugänglichen Foren von Kriminellen zum Wissensaustausch und der Vernetzung sowie zur Planung und Verabredung diverser Straftaten genutzt.
Die Forenmitglieder bedienten sich regelmäßig unterschiedlichster Anonymisierungstechniken, darunter das TOR-Netzwerk, verschlüsselte Kommunikation sowie elektronische Zahlungsmittel wie etwa Bitcoins, um sich dem Zugriff durch Strafverfolgungsbehörden zu entziehen.
Die Beschuldigten aus Baden-Württemberg im Alter zwischen 18 und 31 Jahren stehen unter anderem im Verdacht, über die im Internet und im sogenannten Darknet erreichbaren Foren Betäubungsmittel, illegal erlangte Waren und Zugangsdaten fremder Personen zu verschiedensten Online-Diensten angeboten bzw. erworben zu haben. Die Maßnahmen in Baden-Württemberg wurden vom LKA, Abteilung Cybercrime und Digitale Spuren koordiniert. Insgesamt waren 24 Ermittler des LKA und 29 Ermittler der Polizeipräsidien Aalen, Heilbronn, Ludwigsburg, Mannheim und Stuttgart an der Aktion beteiligt.
Die Durchsuchungen führten zum Auffinden von zahlreichen Computern, Smartphones, Tablets und elektronischen Datenträgern sowie schriftlichen Unterlagen. Die umfangreichen elektronischen Daten werden derzeit ausgewertet.
Zusatz für die Redaktionen: Die Durchsuchungsobjekte in Baden-Württemberg sind auf folgende Land- bzw. Stadtkreisen verteilt:
Böblingen, Konstanz, Mannheim, Main-Tauber-Kreis, Rems-Murr-Kreis, Rhein-Neckar-Kreis und Stuttgart.
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Quelle: news aktuell / dpa