Itzehoe (ots) - Montagabend ist es auf der Stör zu einer Kollision eines Binnenmotorschiffs mit einer Eisenbahnbrücke gekommen. Die Besatzung der "Stör" konnte sich unverletzt retten, der Bahnverkehr von und nach Itzehoe kam für gut zwei Stunden zum Erliegen.
Gegen 19.30 Uhr wollte das Binnenmotorschiff auf der Stör in Itzehoe drehen, um an dem dortigen Anleger festzumachen. Vermutlich aufgrund eines technischen Defekts fuhr das 80 Meter lange Schiff dabei jedoch ungebremst mit etwa 6 Knoten und dem Bug voraus unter die Brücke und verkeilte sich dort. Hierbei riss das Führerhaus nach hinten ab und wurde vollständig zerstört. Der 46-jährige Schiffsführer und ein weiteres 25-jähriges Besatzungsmitglied blieben bei dem Unglück unversehrt.
Da die Eisenbahnbrücke durch den Aufprall augenscheinlich beschädigt war, sperrte die Bundespolizei vorläufig den Bahnverkehr. Nach der Inaugenscheinnahme durch einen Baugutachter konnte der Verkehr um 21.24 Uhr allerdings wieder freigegeben werden, denn die Schäden erwiesen sich als nicht betriebseinschränkend.
Das eingeklemmte Schiff kam mit Einsetzen der Tide und dem damit verringerten Wasserstand wieder frei, eine Weiterfahrt war jedoch wegen der erheblichen Beschädigungen nicht möglich - die Besatzung verlegte die "Stör" unter Einsatz der Notruderanlage an den ursprünglich angefahrenen Anleger.
Die entstandenen Schäden können derzeit noch nicht beziffert werden.
Merle Neufeld
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Quelle: news aktuell / dpa