Streit in Asylbewerberunterkunft – Messer und Hocker im Spiel

Streit in Asylbewerberunterkunft – Messer und Hocker im Spiel FALKENFELS; LKR. STRAUBING-BOGEN: Zwei Bewohner einer Unterkunft für unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge gerieten in Streit und nahmen einen Hocker und ein Messer zu Hilfe. Nur leichte Verletzungen, einer der Täter in psychiatrisches Krankenhaus eingewiesen. Die Kripo Straubing ermittelt.
Am 09.03.2016, gegen 16.00 Uhr, kam es in einer Unterkunft für unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge zu einem Streit zwischen einem 15- und einem 17-jährigen Bewohner, beides afghanische Staatsangehörige. Nach einem zunächst verbalen Streit gingen die Beiden mit einem Hocker aus Holz und später mit ein Messer aufeinander los. Der 15-Jährige erlitt eine Schnittwurde. Ein als Dolmetscher fungierender 49-jähriger Iraner und ein 51-jähriger Sozialpädagoge, beide aus Straubing, gingen dazwischen und konnten dem 17-jährigen das Messer abnehmen und somit weitere Angriffe verhindern. Am Tatort wurden mehrere Messer sichergestellt, die als vermeintliche Tatwaffe in Frage kommen. Hier sind noch weitere kriminaltechnische Untersuchungen erforderlich.

Der 17-jährige wurde durch den Schlag mit dem Hocker ebenfalls am Arm verletzt, beide Streithähne kamen mit dem Rettungsdienst zunächst in ein Krankenhaus und der 15-jährige wurde vorsorglich stationär aufgenommen. Nach erfolgter Erstbehandlung wurde der 17-jährige Afghane in ein psychiatrisches Krankenhaus eingewiesen.

Das zuständige Jugend- und Ausländeramt wurden über den Vorfall unterrichtet.

Die Kriminalpolizei Straubing ermittelt nun, in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Regensburg, Zweigstelle Straubing wegen wechselseitiger, gefährlicher Körperverletzung.

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Veröffentlicht am 11.03.16 am 10:15 Uhr


Quelle: Bayerische Polizei