BPOLI C: Exhibitionistische Handlung in Regionalbahn

14.03.2016 – 12:28

Chemnitz/Zwickau (ots) - Am 11.03.2016 teilte eine 16-jährige über den Notruf der Polizei mit, dass sie soeben in einer Regionalbahn auf der Strecke Chemnitz - Zwickau von einem Mann durch eine exhibitionistische Handlung belästigt worden sei. Der Mann habe vor ihr sein Geschlechtsteil entblößt und onaniert.

Zudem habe eine weitere männliche Person während der Fahrt aus einiger Entfernung das Display seines Handys in ihre Richtung gehalten, auf welchen Herzchen zu sehen gewesen seien.

Die Jugendliche, welche zum Zeitpunkt im Oberdeck des Doppelstockwagens gesessen habe, gab an sich durch die Handlungen geängstigt und sich in die Nähe zu anderen Reisenden ins Unterdeck begeben zu haben. Von dort aus setzte sie den Notruf ab.

Beamte der Bundespolizeiinspektion Klingenthal nahmen die Geschädigte am Hauptbahnhof in Zwickau in Obhut. Beim Ausstieg deutete die Geschädigte auf einen Mann hin. Dabei handelte es sich um die Person, welche ihr das Display mit den Herzchen zeigte. Der 25-jährige Iraner wurde von den Beamten festgehalten und die Personalien festgestellt.

Beim Ausstieg konnte die andere männliche Person jedoch nicht festgestellt werden. Nach Aussagen weiterer Reisender wurde bekannt, dass dieser bereits am Haltepunkt Zwickau-Pölbitz den Zug verlassen habe. Beamte der Bundespolizei Klingenthal begaben sich sofort auf den Weg zum genannten Haltepunkt. Dort trafen sie eine Person an, auf welche die Beschreibung der Geschädigten passte. Dabei handelt es sich um einen 38-jährigen somalischen Staatsangehörigen. Die Beamten nahmen diesen mit zur Dienststelle. Dort erkannte die Geschädigte ihn zweifelsfrei wieder.

Die Geschädigte wurde vor Ort an ihre Mutter übergeben.

Die grundsätzlich nur auf Antrag strafrechtlich zu verfolgende Tat "Exhibitionistische Handlungen" gemäß § 183 Strafgesetzbuch ist vom Gesetzgeber mit einer Strafandrohung von Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder Geldstrafe versehen.

Die Ermittlungen dauern an. Zuständigkeitshalber wird der Sachverhalt an die Bundespolizeiinspektion Chemnitz abgegeben und endbearbeitet.

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Quelle: news aktuell / dpa