PD Görlitz – Raubüberfall auf Juweliergeschäft aufgeklärt

Inhalt Raubüberfall auf Juweliergeschäft aufgeklärt Verantwortlich: Staatsanwältin (GL) Irene Schott und Polizeioberkommissar Thomas Knaup
Stand: 14.03.2016, 12:00 Uhr

 

Gemeinsame Medieninformation

Staatsanwaltschaft Görlitz
Polizeidirektion Görlitz


Raubüberfall auf Juweliergeschäft aufgeklärt

Bezug:  1. Medieninformation vom 21. November 2015 und 2. Medieninformation vom 30. November 2015

Bautzen, Wendischer Graben
20.11.2015, 17:45 Uhr

Der Raubüberfall auf ein Juweliergeschäft in der Bautzener Innenstadt am 20. November vorigen Jahres ist aufgeklärt. Sächsische und polnische Beamte der Kriminalpolizei, darunter auch Beamte der gemeinsamen Fahndungsgruppe Neiße, haben in Zgorzelec zwei 23 und 28 Jahre alte Tatverdächtige festgenommen. Die Ermittler werfen den beiden polnischen Staatsbürgern vor, am Abend des besagten Tages acht hochwertige Armbanduhren geraubt und dabei zwei Menschen verletzt zu haben.

Die Tat geschah kurz vor Geschäftsschluss in den Räumlichkeiten des Händlers am Wendischen Graben. Die beiden Täter betraten maskiert gegen 17:45 Uhr den Laden. Sie sprühten dem 74-jährigen Inhaber und seiner 39-jährigen Tochter unvermittelt Reizgas ins Gesicht. Anschließend schlugen sie eine Vitrine ein und nahmen acht funkgesteuerte Armbanduhren der Marke Rado im Gesamtverkaufswert von etwa 11.800 Euro aus der Auslage. Mit der Beute flüchteten die beiden Männer in Richtung des Stadtwalls. Dabei verlor einer der Männer seine Maskierung.

Die Polizei fahndete öffentlich, auch in der Fernsehsendung Kripo Live des Mitteldeutschen Rundfunks, nach den beiden unbekannten Männern. Zeugenhinweise und weitere Ermittlungen der Kriminalisten ergaben eine Spur, die ins benachbarte Polen führte. Bei einem länderübergreifenden Einsatz der sächsischen und polnischen Kriminalpolizei klickten Anfang März in Zgorzelec die Handschellen. Die Beamten nahmen an zwei unterschiedlichen Tagen einen 23-jährigen sowie einen 28 jährigen Tatverdächtigen fest und durchsuchten die Wohnungen der Beschuldigten. Von der Beute fehlt bislang noch jede Spur. Beide Männer sitzen derzeit in polnischen Gefängnissen, ihre Auslieferung an die deutsche Justiz hat die Staatsanwaltschaft Görlitz bereits beantragt. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei wegen des Vorwurfes des schweren Raubes dauern an. Den Beschuldigten droht im Falle einer Verurteilung eine Freiheitsstrafe bis zu 15 Jahren.

Die Polizei bedankt sich für die Unterstützung der Medien bei der Öffentlichkeitsfahndung sowie bei den Bautzener Bürgern, mit deren Hilfe die Tat nunmehr aufgeklärt werden konnte.


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Quelle: Polizei Sachsen