Brunsbüttel (ots) - Nach einer Verunreinigung eines Schmutzwasserkanals in Brunsbüttel nahmen die Polizei und Mitarbeiter des Kreises Dithmarschen und der Stadt Brunsbüttel die dafür verantwortliche Firma in Augenschein und stellten zahlreiche Umweltverstöße fest.
Anfang März war aus dem Dampfkessel einer Brunsbütteler Firma Heizöl ausgetreten und in die Schmutzwasserleitung gelangt. Im weiteren Verlauf zog sich die Verunreinigung bis zum Schmutzwasserkanal der Stadt und kontaminierte diesen über eine Strecke von 1,5 Kilometer. Dank der schnellen Reaktion der Stadt gelangte das Öl weder in ein Gewässer noch ins Erdreich. Bei der nach dem Vorfall anberaumten Besichtigung des Betriebes, der für den Schaden verantwortlich war, waren zahlreiche Mängel feststellbar. Unter anderem liefen oder sickerten Umweltschadstoffe an mehreren Stellen ungehindert ins Erdreich oder in Kanäle. Insgesamt ergaben sich Straftaten wegen der Gewässer- und Bodenverunreinigung und wegen dem unerlaubten Umgang mit Abfällen, zudem eine Ordnungswidrigkeit nach dem Wasserhaushaltsgesetz.
Als erste Maßnahme wurde dem Verantwortlichen das Einleiten kontaminierten Oberflächenwassers untersagt und eine Sperrung im Kanalsystem aufrechterhalten, um Einleitungen zu verhindern.
Im Anhang an die Meldung befinden sich zwei Bilder der Örtlichkeit.
Merle Neufeld
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Quelle: news aktuell / dpa