POL-OG: Punktlandung

15.03.2016 – 08:30

POL-OG: Punktlandung
Bildunterschrift von links: PHM`in Andrea Rehmann, Herr Treppmann (Vorsitzender Verkehrswacht), POR Dirk Herzbach

Ortenau, Offenburg (ots) - Nach der Winterpause starten die Lastwagen der Jugendverkehrsschule in der Ortenau mit neuer Ausrüstung: Die Beamten des Polizeipräsidiums (PP) Offenburg freuen sich über die Ergänzung ihres 'Fuhrparks' durch nagelneue Kinderfahrräder und ein komplettes Sortiment von Radhelmen - auf dem aktuellen Stand der Sicherheitstechnik. Dirk Herzbach leitet das Referat Prävention beim PP Offenburg. Hier ist auch die Jugendverkehrsschule angesiedelt: "Die Räder kommen zum richtigen Zeitpunkt: Besonders der Anstieg der Schulwegunfälle im Jahr 2015 um mehr als 20 Prozent macht uns Sorgen. Die Zahlen zeigen deutlich, dass wir in der Verkehrserziehung der Kinder und besonders in Sachen Fahrradausbildung bei den Viertklässlern am Ball bleiben müssen." Der Polizeioberrat freut sich über die 20-Zoll-Kinderräder: "Damit wird eine Lücke geschlossen. Bisher mussten die Beamten der mobilen Jugendverkehrsschule bei der Ausbildung kleinerer (´Fahrschüler´)Fahrradaspiranten improvisieren. Manche Schüler (Kinder) erreichten bisweilen auf den 24-Zoll-Rädern den Boden nur mit den Zehenspitzen. Oft brachten Eltern sogar die eigenen Räder der Kinder auf die Übungsplätze." Stefan Treppmann, Vorsitzender der Verkehrswacht Ortenau e.V.: "Wir haben die Anregung der Polizei sofort aufgenommen und umgesetzt - wir sind der festen Überzeugung, dass sich die Investition in Höhe von mehreren tausend Euro (?) lohnt: Für die Sicherheit unserer Kinder!"

Infobox:

In der Jugendverkehrsschule der Ortenau wird den jährlich rund 4000 Viertklässlern des Landkreises auf drei stationären und neun temporären Übungsplätzen verkehrsgerechtes Verhalten vermittelt. Unter Anleitung der Polizei absolvieren die Kinder in fünf Übungseinheiten die 'Radfahrausbildung', Prüfung inklusive. Erst die intensive Zusammenarbeit der Partner, der regionalen Verkehrswachten, der Gemeinden, der Schulen und der Polizei, macht dieses 'Mammutprojekt' möglich. Während die Verkehrswachten die stationären Plätze in Kehl, Offenburg und Lahr und die beiden Lastwagen der mobilen Schule zur Verfügung stellt, unterhalten die Kommunen die oft nur vorübergehend genutzten Übungsräume, teilweise saisonal freie Schwimmbadparkplätze und ähnliche Einrichtungen. In den Schulen werden die Kinder auf die Theorieprüfung vorbereitet, die Beamten des Referates Prävention übernehmen den praktischen Unterricht auf den Plätzen. Die organisieren auch die Abläufe rund um den Ausbildungsbetrieb. Die Jugendverkehrsschule wird in der Bundesrepublik seit den 50er Jahren betrieben und ist ein flächendeckender fester Bestandteil der Verkehrssicherheitsarbeit von Polizei und Verbänden. In der Ortenau sind drei Beamte des Fachreferates Prävention mit Unterstützung der örtlichen Polizeireviere für die Radfahrausbildung im Dauereinsatz.

/hp

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Quelle: news aktuell / dpa