Offenburg (ots) - Bereits seit Anfang Februar zählt die Polizei im Präsidiumsbereich Offenburg über 50 Pkw-Aufbrüche, bei denen vorwiegend festeingebaute Navigationsgeräte entwendet wurden. Im Visier der Diebe standen fast ausschließlich Autos der Marke BMW, von denen viele neuwertig waren. Die Fahrzeuge waren entweder an der Straße, auf Parkplätzen und Carports in Wohngebieten oder wie im neusten Fall auch auf dem Betriebsgelände eines Autohauses abgestellt. Die Vorgehensweise ist dabei meist identisch, denn die Unbekannten öffnen gewaltsam die Scheiben und Türen der Fahrzeuge und bauen aus dem Innenraum die Navigationsgeräte, im Einzelfall auch die Lenkräder oder Sitze aus. Die Tatorte betreffen vor allem den nördlichen Bereich des Polizeipräsidiums mit dem Schwerpunkt in und um Baden-Baden. Von Iffezheim, Sinzheim, Ötigheim, Ebersteinburg, Staufenberg und Baden-Baden bis nach Achern und Offenburg waren die Unbekannten unterwegs. Eine Verlagerung in Richtung Süden ist nach Einschätzung der Polizei nicht auszuschließen. Der Gesamtschaden ist immens und liegt mittlerweile im sechsstelligen Bereich. Allein am heutigen Freitag wurden insgesamt 14 Straftaten im Bereich Baden-Baden bekannt, bei denen mehrere Navigationsgeräte, Multifunktionslenkräder und Radios aus BMW-Fahrzeugen entwendet wurden. Von Interesse waren in der Nacht zum Freitag im Stadtteil Sandweier die Rheintalstraße mit einem Aufbruch, die Eichelbergstraße und 'Am Morgengraben' mit jeweils zwei Straftaten sowie ein Autohaus in der Rheinstraße, bei dem insgesamt neun BMW-Modelle aufgebrochen wurden. Der Schaden beläuft sich allein in der vergangenen Nacht auf mehrere zehntausend Euro. Die Polizei hat die Überwachungsmaßnahmen in den jeweiligen Revierbereichen bereits mit Sonderstreifen verstärkt und die Bearbeitung der Fälle bei der Kriminalpolizei zentralisiert. Die Polizei bittet die Bevölkerung um Unterstützung und entsprechende Hinweise. Wer Personen oder Fahrzeuge feststellt, die nicht in den jeweiligen Bereich gehören oder sich verdächtig verhalten, aber auch wer Geräusche wahrnimmt, die mit den Aufbrüchen in Einklang zu bringen sind, soll sich bitte mit der Polizei über die Notrufnummer 110 in Verbindung setzen.
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Quelle: news aktuell / dpa