PD Dresden – „…keine Angst, die kriegen uns nicht…“

Inhalt „…keine Angst, die kriegen uns nicht…“ Medieninformation: 218/2016
Verantwortlich: Thomas Geithner
Stand: 14.04.2016, 13:00 Uhr

Landeshauptstadt Dresden


Unvermittelt angegriffen - Zeugenaufruf

Zeit: 14.04.2016, 02.30 Uhr
Ort: Dresden-Strehlen

In der vergangenen Nacht ist ein 54-Jähriger von einem Unbekannten unvermittelt angegriffen und verletzt worden. Der Mann stand an einer Straßenbahnhaltestelle am Otto-Dix-Ring, als ihn der Täter mit einem unbekannten Gegenstand in die Wange schnitt. Der 54-Jährige musste ärztlich versorgt werden.

Etwa eine Stunde später ereignete sich ein ganz ähnlicher Fall an einer Straßenbahnhaltestelle an der Liebstädter Straße. Dort wurde ein 43-Jähriger von einem Unbekannten attackiert. Der Täter fügte dem Mann, ohne ein Wort zu verlieren, ebenfalls eine Schnittverletzung an der Wange zu. Die Wunde musste ärztlich versorgt werden. Der Angreifer entkam.

Der Täter wurde als dunkelhäutig beschrieben. Er soll zwischen 20 und 30 Jahre alt sein und kurze krause Haare haben. Zur Tatzeit trug er dunkle Sachen und Turnschuhe.

Die Polizei fragt: Wer hat Wahrnehmungen im Zusammenhang mit den beiden Straftaten gemacht? Wer kennt die beschriebene Person oder hat diese im Umfeld der beiden Tatorte gesehen? Hinweise nimmt die Polizeidirektion Dresden unter der Rufnummer (0351) 483 22 33 entgegen. (ml)

Zwei Motorräder gestohlen

Zeit: 12.04.2016, 18.20 Uhr bis 13.04.2016, 08.20 Uhr
Ort: Dresden-Albertstadt

In der Nacht zum Mittwoch brachen Unbekannte in eine Werkstatt an der Königsbrücker Landstraße ein.

Die Täter zerstörten das Schloss der Zugangstür und stahlen zwei Motorräder der Marke Triumph aus den Räumen. Bei den Maschinen handelt es sich um eine Speed Triple R und eine Daytona. Der Wert der neuwertigen Maschinen beläuft sich auf rund 25.000 Euro. (ml)

Einbruch in Firma

Zeit: 12.04.2016, 18.30 Uhr bis 13.04.2016, 08.25 Uhr
Ort: Dresden-Pirnaische Vorstadt

Unbekannte sind in ein Firmengebäude an der Lingnerallee eingebrochen. Die Täter hebelten eine Zugangstür auf und durchsuchten im Anschluss drei Büros. In der Folge stahlen sie zwei Geldkassetten mit rund 450 Euro. Der entstandene Sachschaden ist nicht bekannt. (ml)


Landkreis Meißen

Auto aufgebrochen

Zeit: 13.04.2016, 14.30 Uhr festgestellt
Ort: Coswig

Am Anne-Frank-Weg zerschlugen Unbekannte die Seitenscheibe eines Skoda Superb. Anschließend drangen sie in das Fahrzeug ein und bauten das Navigationssystem im Wert von etwa 400 Euro aus. Der entstandene Sachschaden beträgt rund 300 Euro. (ml)


Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge

Radfahrerin bei Sturz schwer verletzt

Zeit: 13.04.2016, 09.30 Uhr
Ort: Wilsdruff

Eine 58-Jährige war mit ihrem Fahrrad auf der Freiberger Straße in Richtung Markt unterwegs. Beim Linksabbiegen in die Straße Am Oberen Bach geriet sie ins Schlingern und kam zu Fall. Die 58-Jährige zog sich schwere Verletzungen zu und musste in ein Krankenhaus gebracht werden. (ir)

Mopedfahrerin verunfallt

Zeit: 13.04.2016, 07.05 Uhr
Ort: Tharandt

Eine 45-Jährige befuhr mit einem Kleinkraftrad die Talmühlenstraße, als sie in einer Linkskurve ins Rutschen kam und in der Folge stürzte. Dabei erlitt die Fahrerin leichte Verletzungen. Der am Moped entstandene Sachschaden beläuft sich auf ca. 1.000 Euro. (ir)


Ein unvergesslicher Abend oder

„…keine Angst, die kriegen uns nicht…“

Zeit: 13.04.2016, 23.45 Uhr
Ort: Neustadt i.Sa.

Eine denkbar schlechte Wahl trafen gestern zwei Männer (50, 51), die den Abend in einer Gaststätte am Markt verbracht hatten. Als sie zu vorgerückter Stunde das Lokal verließen, regnete es in Strömen und ein Taxi war offenbar nicht zu greifen. So fassten sie kurzerhand den Entschluss zu trampen.

Es fand sich auch ein Autofahrer, der gegen einen kleinen Obolus bereit war, die beiden zu ihrer Unterkunft auf die Ziegeleistraße zu fahren. Schnell nahmen die Männer im Auto Platz – ein Fehler, wie sich wenige Augenblicke später herausstellte.

Nur einige hundert Meter weiter tauchte hinter dem „Aushilfs-Taxi“ ein Streifenwagen der Polizei auf. Das Blaulicht und der Schriftzug -Stopp Polizei- ließen keinen Zweifel, dass eine Verkehrskontrolle folgen sollte. Die Reaktion des Fahrers muss den beiden Fahrgästen sicher die Schweißperlen auf die Stirn getrieben haben. Verbunden mit der markigen Ansage „…keine Angst, die kriegen uns nicht…“, gab der Mann am Steuer des Subaru Gas und raste davon. Im Rückspiegel das Polizeiauto führte die Flucht unter Missachtung jedweder Verkehrsregeln über Ehrenberg, Cunnersdorf, Langenwolmsdorf und wieder zurück nach Neustadt.

Den beiden Männern schwante sehr schnell, dass sie ihr eigentliches Ziel wohl nicht so bald erreichen würden. Zwei Sätze des Fahrers untermauerten diese Vermutung: „Das war so nicht geplant. Ich bringe euch dann später heim.“ Mit den Worten auf den Lippen, fuhr der Mann zum Grenzübergang in Langburkersdorf.

Während Flucht mit teilweise über 160 km/h forderten die beiden Männer immer wieder, dass der Fahrer stoppen und sie aussteigen lassen solle. Dies ignorierte der Mann am Steuer geflissentlich, genau wie den Funkstreifenwagen in seinem Windschatten. Dass insbesondere der Mann auf der Rücksitzbank nicht gänzlich die Contenance verlor, ist im Nachgang umso mehr bemerkenswert. Zumal der Fahrer zwischenzeitlich eine neue Fluchtidee mit den Worten formulierte: „Ich brems´ scharf ab. Dann fahren die hinten rein und ich kann abhauen.“

Zum „Glück“ kam es für die beiden Männer anders. An einem Bahnübergang kurz nach der Grenze blieb das Fahrzeug stecken. Der Fahrer flüchtete zunächst, konnte später aber von tschechischen Polizeibeamten gestellt werden. Gegen den 54-jährigen Dresdner wird unter anderem wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr ermittelt.

Die beiden Unglücksraben, die leidlich schuldlos in die Sache hineingezogen wurden, erreichten dann doch noch ihre Unterkunft. Polizeibeamten brachten sie wieder zurück auf deutschen Boden. (ml)


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Quelle: Polizei Sachsen