Chemnitz (ots) - Wie bereits gestern in den Medien bekannt wurde, kam es gestern von 15:30 - 19:15 Uhr zur Sperrung des Chemnitzer Hauptbahnhofes, welcher durch einen herrenlosen Rucksack ausgelöst wurde.
Um 15:30 Uhr wurde durch einen Bürgerhinweis bekannt, dass am Gleis 10 ein herrenloser Rucksack liegt. Nach dem Besitzer wurde mehrfach ausgerufen, es meldete sich jedoch keiner.
Daraufhin wurde der Rucksack als gefährlich eingestuft und um 15:50 Uhr eine Sperrung des Chemnitzer Hauptbahnhofes veranlasst. Gleichzeitig wurden Spezialkräfte der Bundespolizei angefordert.
Nach der ersten Inaugenscheinnahme durch die Spezialkräfte konnte eine Ungefährlichkeit des Rucksackes nicht ausgeschlossen werden, so dass dieser mit einem Wassergewehr aufgeschossen wurde.
Nachdem eine Gefahr durch die Spezialkräfte ausgeschlossen werden konnte, wurde der Hauptbahnhof gegen 19:15 Uhr nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen für den kompletten Zugverkehr wieder frei gegeben.
Informationen über Zugausfälle und Verspätungen bitte direkt über die DB anfragen.
Da der Rucksack auffällig konstruiert und der Inhalt nicht alltagstypisch war, geht die Bundespolizeiinspektion Chemnitz von einem gezielten Vortäuschen einer Straftat aus (§ 145d StGB) und hat die Ermittlungen entsprechend aufgenommen.
Die Bundespolizeiinspektion Chemnitz sucht nun Zeugen, die sachdienliche Hinweise zu Personen geben können, welche sich gestern vor 15:30 Uhr mit einem solchen Rucksack (siehe Foto) am Hauptbahnhof Chemnitz aufgehalten haben oder gesehen wurden, wie der Rucksack am Gleis 10 abgestellt wurde.
Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer der Bundespolizeiinspektion Chemnitz 0371 4615105 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.
Aus ermittlungstaktischen Gründen werden derzeit keine weiteren Angaben zu dem Sachverhalt seitens der Bundespolizei frei gegeben.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Chemnitz
Telefon: 0371 4615 105
E-Mail: bpoli.chemnitz.presse@polizei.bund.de
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Quelle: news aktuell / dpa