BPOLI EBB: Gefährliche Eingriffe in den Bahnverkehr gehen glimpflich aus

29.04.2016 – 11:27

Sohland; Schmölln-Putzkau (ots) - Durch unbekannte Täter wurden in den Ortslagen Sohland und Schmölln-Putzkau Gegenstände auf Gleise der Bahn gelegt. Am 28.04.2016 gegen 16:00 Uhr wurde die Bundespolizeiinspektion Ebersbach durch die Deutsche Bahn über Hindernisse auf den Gleisen auf der Strecke Wilthen in Richtung Oderwitz, in der Ortslage Sohland, informiert. Nach Erreichen des Streckenpunktes stellten die Beamten auf beiden Gleiskörpern, auf einer Länge von ca. 4m, Spuren von überfahrenen Ästen und Steinen fest. Ein ähnlicher Sachverhalt wurde gegen 19:00 Uhr in Schmölln-Putzkau festgestellt. Unbekannte Täter hatten hier ebenfalls Gegenstände auf die Gleise gelegt Wer die Hindernisse bereitet hat und warum, konnte vor Ort nicht mehr ermittelt werden. Bei beiden Sachverhalten kam es zu keinen Beschädigungen an den Triebfahrzeugen und im Zugverkehr zu keinen Verspätungen. Die Bundespolizei weist in diesem Zusammenhang ausdrücklich auf die Gefährlichkeit solcher "Streiche" hin: Es ist nicht nur so, dass das Bereiten eines solchen Hindernisses und eine daraus resultierende Gefährdung Anderer eine Straftat darstellt und eine Freiheitsstrafe von 6 Monaten bis 10 Jahren, in minder schweren Fällen von 3 Monaten bis 5 Jahren, nach sich ziehen kann. Auch muss bedacht werden, dass der Aufenthalt im Gleisbereich lebensgefährlich werden kann. Insofern muss man von Glück reden, dass hier niemand zu Schaden gekommen ist, weder durch den Aufenthalt auf den Schienen noch durch die Hindernisse selbst. Die Bundespolizei ermittelt nun in den vorliegenden Fällen wegen des Verdachtes des gefährlichen Eingriffes in den Bahnverkehr. Die Bundespolizei nimmt Hinweise jederzeit unter der Telefonnummer 03586 - 76020 entgegen.

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Bundespolizeiinspektion Ebersbach
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Frank Barby
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E-Mail: bpoli.ebersbach.oea@polizei.bund.de
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Quelle: news aktuell / dpa