PD Leipzig – Dachstuhlbrand/Polizei ermittelt Tätergruppe/„Rate mal, wer ich bin!“ …

Inhalt Dachstuhlbrand/Polizei ermittelt Tätergruppe/„Rate mal, wer ich bin!“ … Verantwortlich: Birgit Höhn und Maria Braunsdorf
Stand: 29.04.2016, 16:00 Uhr

Kriminalitätsgeschehen

Stadtgebiet Leipzig

Dachstuhlbrand     

Ort: Leipzig-Plagwitz, Weißenfelser Straße
Zeit: 29.04.2016, 04:24 Uhr

Polizeibeamte erhielten heute Früh Kenntnis über den Brand eines Mehrfamilienhauses. Eine Hausbewohnerin hatte Polizei und Feuerwehr informiert. Der Dachstuhl brannte in voller Ausdehnung. Als die Beamten wenig später am Ereignisort eintrafen und absperrten, waren die Löscharbeiten der Kameraden dreier Wehren – Haupt-, West- und Südwestwache – mit sieben Fahrzeugen bereits im Gange. 17 Hausbewohner mussten in Sicherheit gebracht werden; verletzt wurde niemand. Sie wurden vorübergehend in einem Bus der Leipziger Verkehrsbetriebe untergebracht. Durch herabstürzende Gebäudeteile wurden auf der Straße stehende Fahrzeuge beschädigt. Zur Brandursache haben Kripobeamte die Ermittlungen aufgenommen. Ersten Erkenntnissen zufolge brach der Brand im Spitzboden aus, der später in sich zusammenbrach und damit das Betreten des Dachgeschosses unmöglich machte. Somit können die Brandursachenermittler erst am Montag ihre Arbeit im Haus, auf der Suche nach der Brandursache, aufnehmen. Demnach ist auch noch die genaue Schadenshöhe unklar. Aufgrund des Brandes und der Löscharbeiten sind derzeit sämtliche Wohnungen des Mehrfamilienhauses nicht bewohnbar. Die Bewohner fanden jedoch Herberge bei Verwandten und Bekannten. (Hö)


Schutzpolizei stellt Täter - Kriminalpolizei ermittelt Tätergruppe

Ort: Leipzig, OT Engelsdorf, Riesaer Straße
Zeit: 27.04.2016, 02:30 Uhr

Durch zunächst drei unbekannte Täter wurde die Seitenscheibe einer Spielothek eingeschlagen. Anschließend drangen die Täter in das Objekt ein,  hebelten gewaltsam zwei Spielautomaten auf und entwendeten die Geldschein- und Münzkassetten. Danach flüchteten die Täter mit einem Fahrzeug. Durch den Lärm des Einschlagens der Scheibe wach geworden, beobachteten mehrere Zeugen die Tat und informierten umgehend die Polizei. Übereinstimmend gaben sie an, dass es sich bei dem Pkw um einen weißen Opel Corsa handelte. Die Polizei informierte über Funk diesbezüglich alle Einsatzkräfte. Unter der Leitung des Außendienstleiters fuhren mehrere Funkstreifenwagen in Richtung Tatort. Bei der Anfahrt bemerkten der Außendienstleiter und sein Kollege auf der Werkstättenstraße einen ihm entgegenkommenden weißen Opel Corsa. Der Fahrer des Opels erhöhte seine Geschwindigkeit und trat die Flucht nach vorn an. Die Beamten verfolgten das Fahrzeug über die Geithainer Straße bis auf ein Betriebsgelände. Hier endete die Fahrt  in einer Sackgasse. Die drei Männer flüchteten aus dem Fahrzeug. Dabei warfen sie Beweismittel weg, die später aufgefunden und gesichert wurden. Einer (18) von ihnen konnte in unmittelbarer Nähe gestellt werden. Die anderen beiden befanden sich weiterhin auf der Flucht. Doch durch die intensiven Ermittlungen der Leipziger Kripo ließ der Erfolg nicht lange warten. Anhand derer konnten die Identitäten der beiden Geflohenen (18, 19) geklärt werden. Bei dem 19-Jährigen erfolgte daraufhin am gestrigen Tag eine Wohnungsdurchsuchung. Als die Ermittler bereits an der Wohnung standen, kam plötzlich ein Peugeot-Fahrer (19) samt Diebesbeute vorgefahren. Der 19-Jährige und sein Komplize (23) stiegen aus und wurden stehenden Fußes vorläufig festgenommen: Was war geschehen? Sie waren nur knapp zuvor (28.04.2016, 15:30 Uhr) in der Nordstraße in eine Wohnung eingebrochen. Sie hatten die Wohnungstür zu einer Wohnung in der sechsten Etage eingetreten und die Zimmer durchsucht. Dann stahlen sie einen Laptop, eine Bohrmaschine sowie persönliche Unterlagen. Eine Hauswohnerin (73) hatte die beschädigte Tür gesehen und war aufgrund dessen stutzig geworden. Sie öffnete diese und fand in der Wohnung des Geschädigten zwei Männer vor. Auf ihre Frage, was sie hier wollen, gaben beide eine fadenscheinige Erklärung, und auf die Aufforderung, ihre Ausweise zu zeigen, flüchteten die Männer aus der Wohnung und anschließend mit einem Fahrzeug. Sowohl dieses als auch die Einbrecher konnte die Zeugin bei ihrer Aussage auf dem Polizeirevier gut beschreiben, so dass sie damit die Beweiskette schloss. Die 73-Jährige hatte neben der Polizei auch die Mitarbeiterin der zuständigen Wohnungsverwaltung informiert. Aufgrund dessen wurde der Geschädigte (59) in Kenntnis gesetzt. Die Höhe des Stehlschadens ist noch unklar. Die Höhe des Sachschadens wurde mit ca. 1.000 Euro angegeben.
Daraufhin stellte die Staatsanwaltschaft Leipzig gegen den 23-jährigen, bereits  polizeibekannten Komplizen Antrag auf Haftprüfung, die heute Mittag erfolgte. Der Haftrichter ordnete Untersuchungshaft an und setzte sie umgehend in Vollzug. Gegen die anderen drei Einbrecher, die die Spielothek am Mittwoch heimsuchten, wurde indes schon Haftbefehl erlassen und umgehend in Vollzug gesetzt. (Vo/Hö)


Versuchter Einbruch       

Ort: Leipzig; OT Reudnitz-Thonberg
Zeit: 29.04.2016, 04:00 Uhr

Ein Unbekannter versuchte, sich Zutritt zum Kundenraum eines Tabakwarenladens zu verschaffen. Mit Manneskraft warf er deshalb einen Gullydeckel gegen die Schaufensterscheibe, die dabei zerstört wurde. Allerdings ging ausschließlich die äußere zu Bruch, so dass der Langfinger nicht in den Verkaufsraum gelangen konnte. Ohne Beute zog er schließlich von dannen. Nun ermittelt die Polizei wegen Diebstahl im besonders schweren Fall. (MB)


„Rate mal, wer ich bin!“ …                    

Ort: Leipzig-Zentrum, Gohliser Straße
Zeit: 28.04.2016, gegen 12:30 Uhr

… mit dieser Aufforderung meldete sich eine Anruferin gestern Mittag bei der 58-Jährigen. Diese ging davon aus, eine Nichte am Telefon zu haben. Diese bat um Geld, genauer gesagt um 15.000 Euro, da sie eine Wohnung kaufen wolle. Die Summe sollte auch noch an diesem Tag übergeben werden, da ansonsten die Wohnung einem anderen Interessenten zugesprochen werden würde. Die 58-Jährige gab aus verschiedenen Gründen an, kein Geld zu haben. Nun wurde vonseiten der „Nichte“ gefragt, ob sie denn Gold und Schmuck habe. Auch dies verneinte die Frau, bot aber der Anruferin an, zu ihr zu kommen, um nach einer gemeinsamen Lösung zu suchen. Dazu wollte sich die „Nichte“ später nochmals melden. Ein weiterer Anruf ging jedoch nicht ein. Offenbar erschien dann der 58-Jährigen das Ganze doch nicht geheuer und sie offenbarte sich der Polizei. Diese hat die Ermittlungen aufgenommen. (Hö)


Aggressiver Ladendieb           

Ort: Leipzig-Paunsdorf, Waldkerbelstraße
Zeit: 28.04.2016, gegen 09:00 Uhr

Ein vermeintlicher Kunde betrat vormittags einen Einkaufsmarkt, steckte sich mehrere Waren ein und flüchtete aus dem Geschäft. Er rannte in ein nahe gelegenes Mehrfamilienhaus, versteckte dort im Treppenhaus das Diebesgut und verließ das Haus. Eine Mitarbeiterin hatte das beobachtet, war ihm gefolgt, hielt den Ladendieb fest und forderte ihn auf, die gestohlenen Waren zurückzugeben. Daraufhin schlug der Täter der Frau (44) mit der Faust gegen den Oberkörper und schubste sie. Danach flüchtete er in unbekannte Richtung. Die Polizei ermittelt wegen räuberischer Erpressung. (Hö)


Landkreis Leipzig

„Berauschend“ gefahren     

Ort: Grimma, Straße des Friedens
Zeit: 29.04.2016, gegen 00:45 Uhr

Einer Mitarbeiterin (38) einer Tankstelle fiel das Verhalten einer Autofahrerin auf, die aufs Gelände fuhr und ihr Auto betankte. Da sie den Verdacht auf Tankbetrug hegte, rief sie die Polizei. Als die Beamten wenig später eintrafen, befand sich die Autofahrerin noch auf dem Tankstellengelände und es bestätigte sich der Verdacht der Mitarbeiterin. Die Skoda-Fahrerin (33) führte weder einen Personalausweis noch EC-Karte oder Bargeld mit sich. Lediglich konnte sie sich mit einer Krankenkassenversicherungskarte ausweisen. Sie kontrollierten die Frau und das Fahrzeug, an welchem nur hinten eine Kennzeichentafel angebracht war. Sie gab an, das Auto in Norden gemietet zu haben. Überprüfungen ergaben, dass das Fahrzeug zwar dort gemietet worden war, jedoch bereits seit 24.04.2016 als unterschlagen angezeigt worden ist. Die Beamten eröffneten der Frau den Tatvorwurf der Unterschlagung. Die angebrachte hintere Kennzeichentafel war als gestohlen gemeldet und gehört zu einem Opel. Sie hatte diese am Abend des 28.04.2016 von einem abgestellten Pkw auf einem Parkplatz vor einem Einkaufsmarkt in Grimma entwendet. Zudem gab sie jetzt an, dass die zum Skoda Fabia gehörenden Kennzeichen im Fond des Autos liegen. Gleichzeitig rückte sie nun auch Führerschein und Personalausweis heraus. Da die Gesetzeshüter den Verdacht auf Konsum von Betäubungsmittel hegten, wandten sie den Drugwipe-Test an. Dieser reagierte positiv auf Amphetamine. Außerdem hatte die 33-Jährige noch ein Überraschungs-Ei mit Betäubungsmitteln bei sich. Die Blutentnahme wurde angeordnet und in einem Krankenhaus durchgeführt. Die junge Frau hat sich wegen Unterschlagung, Diebstahls und Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz zu verantworten. (Hö)
 

Verkehrsgeschehen

Stadtgebiet Leipzig

Davon geradelt          

Ort: Leipzig, Querstraße/ Nürnberger Straße
Zeit: 28.04.2016, 15:15 Uhr

Just in dem Moment, als ein Volo-Fahrer (37) am Johannisplatz bei Lichtzeichen grün die Fahrbahn in Richtung Nürnberger Straße querte, kam ein Radfahrer angerauscht. Der unbekannte Radler querte die Nürnberger Straße im Einmündungsbereich, ohne auf die Autos zu achten. So prallte er gegen das Heck des Volvos und stürzte. Der 37-Jährige stieg sofort aus und lief zu dem Gestürzten. Dabei entdeckte er den kleinen Jungen, der im Kindersitz saß – offensichtlich unverletzt aber sehr erschrocken. Nachdem der Radfahrer wieder aufgestanden war und sein Rad aufgehoben hatte, bat der Autofahrer um die Personalien. An seinem Volvo waren Kratzer entstanden. Zwar schaute sich der Radler den Schaden noch an, trat aber anschließend ohne Namen zu hinterlassen in die Pedalen und eilte mit der Begründung davon: Er habe sowie so kein Geld und noch einen Termin. So wollte sich der Volvo-Fahrer nicht abfertigen lassen, fuhr hinterher und erwischte den Radler in der Stephanstraße, wo er nochmals die Personalien verlangte. Der Unbekannte blockierte jedoch jegliches Gespräch, entschuldigte sich nochmals und radelte endgültig von dannen. Nun ermittelt die Polizei wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort und sucht nach dem unbekannten Radfahrer. Dieser war ca. 30 Jahre alt, ca. 185 cm groß und von schlanker Gestalt. Er hatte schwarze, kurze Haare sowie braune Augen. Der Junge im Kindersitz war 2 – 3 Jahre alt.
Zeugen, die Hinweise zum Unfallgeschehen und/oder den Radfahrer geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Südost, Richard-Lehmann-Straße 19, in 04177 Leipzig, Tel. (0341) 3030-100 zu melden. (MB)


Landkreis Nordsachsen

Auf dem Feld gelandet         

Ort: Eilenburg B 107, Richtung Zschepplin
Zeit: 28.04.2016, 20:20 Uhr

Ganz offensichtlich kam der Nissan-Fahrer (40) aufgrund zu hoher Geschwindigkeit von der B 107 ab und landete in einem angrenzenden Feld. Zuvor fuhr er in der langgestreckten Rechtskurve noch zwei Leitpfosten um. Dann blieb er schließlich auf dem Dach liegen. Ein Atemalkoholtest offenbarte, dass der 40-Jährige zuvor dem Alkohol zugesprochen hatte - ganze 0,82 Promille zeigte der Test. An Auto und Leitpfosten entstand in der Summe ein Schaden von ca. 4.500 Euro. Zum Glück blieb der Fahrer unverletzt. Nun ermittelt die Polizei gegen ihn wegen Fahrens unter berauschenden Mitteln. (MB)


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Quelle: Polizei Sachsen