Brunsbüttel (ots) - Am Maifeiertag ist ein Sportboot bei ablaufendem Wasser im Alten Vorhafen Brunsbüttel auf Grund gelaufen. Wie sich herausstellte, waren der Bootsführer und seine beiden Mitfahrer alkoholisiert.
Am späten Abend machte ein etwa sechs Meter langes Motorboot zunächst unbemerkt an der Südmauer des Alten Vorhafens Brunsbüttel zwischen den Dalben fest. Als ein Lotsenversetzer das Boot entdeckte, saß es bereits mit dem Kiel auf einer stark abfallenden Steinböschung fest und kam aus eigener Kraft nicht mehr frei. Zu diesem Zeitpunkt lief das Wasser bereits seit drei Stunden ab. Das Boot wurde mittels Leinen an der Kaimauer gesichert und dadurch vor dem Kippen beziehungsweise Abrutschen bewahrt. Aus Sicherheitsgründen barg das Polizeiboot "Vossbrook" anschließend die dreimännige Besatzung und brachte diese zur Dienststelle. Der Bootsführer war so stark alkoholisiert, dass er nicht mehr in der Lage war, einen freiwilligen Atemalkoholtest durchzuführen. Daher wurde nach drei erfolglosen Versuchen eine Blutprobenentnahme angeordnet. Die beiden Mitfahrer wiesen Atemalkoholwerte von 0,25 und 1,66 Promille auf.
Das Hamburger Sportboot wird in den Morgenstunden des 2. Mai 2016 bei genügend hohem Wasserstand geborgen und in den Binnenhafen Brunsbüttel geschleppt.
Den Bootsführer erwartet nun eine Anzeige wegen der Trunkenheit im Schiffsverkehr. Zudem erhält die Wasser- und Schifffahrtsdirektion von dem Sachverhalt Kenntnis und wird über den befristeten Entzug des Patents entscheiden.
Merle Neufeld
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Quelle: news aktuell / dpa