Aalen (ots) - Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Stuttgart und des Polizeipräsidiums Aalen
Großraum Backnang: Fünf Tatverdächtige wegen schwunghaftem Drogenhandel in Haft
Einen nicht alltäglichen Erfolg bei der Bekämpfung der Drogenkriminalität konnte dieser Tage die Staatsanwaltschaft Stuttgart zusammen mit Rauschgiftermittlern der Kriminalpolizei in Waiblingen verbuchen. In einer konzentrierten Aktion vollstreckten die Fahnder am letzten Mittwoch, den 27.04.16, insgesamt zwölf Durchsuchungsbeschlüsse, darunter acht im Rems-Murr-Kreis, zwei in Stuttgart und jeweils einen in Heilbronn sowie Lauterstein im Landkreis Göppingen. Dabei stellten die Beamten rund 600 Gramm Kokain, etwa 540 Gramm Cannabisprodukte, geringe Mengen verschiedener synthetischer Drogen, 36 Ampullen Anabolika und rund 19.000 Euro vermeintliches Dealergeld sicher. Unterstützt wurden die Waiblinger Ermittler dabei von Beamten des PP Stuttgart, des PP Heilbronn, des PP Göppingen sowie des PP Einsatz.
Die Ermittlungen nahmen nach einem Hinweis zu Beginn dieses Jahres auf einen 28 Jahre alten Mann aus Backnang ihren Anfang. Wie sich durch die folgenden über Monate andauernden kriminalpolizeilichen Ermittlungen herausstellte, führte der neben zwei 31- und 53-Jährigen als haupttatverdächtig geltende Mann zusammen mit weiteren neun Komplizen einen schwunghaften Handel mit Betäubungsmitteln. Die Ermittler gehen derzeit davon aus, dass die drei genannten Tatverdächtigen als Hauptdrahtzieher fungierten und die Machenschaften koordinierten. Die neun Mittäter im Alter zwischen 22 und 66 Jahren fungierten den Erkenntnissen nach hauptsächlich als Lieferanten, Abnehmer oder Kurierfahrer.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart wurden im Rahmen der Ermittlungen fünf Haftbefehle erwirkt. Nach Vorführung vor dem zuständigen Haftrichter setzte dieser die Haftbefehle gegen die fünf 28-, 30-, 31-, 33- und 56-jährigen Tatverdächtigen in Vollzug. Sie wurden anschließend in verschiedene Justizvollzugsanstalten eingeliefert.
Mutmaßlich bestritten die Hauptdrahtzieher durch ihre Drogengeschäfte ihren Lebensunterhalt. Die Ermittlungen zu etwaig weiteren Lieferanten oder Abnehmern dauern an.
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Aalen
Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 07361 580-106
E-Mail: aalen.pp.stab.oe@polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/
Quelle: news aktuell / dpa