Fortbildung durch die Niederbayerische Polizei im Gefahrgutrecht

Fortbildung durch die Niederbayerische Polizei im Gefahrgutrecht DEGGENDORF. Der Gefahrguttrupp der Niederbayerischen Polizei führte kürzlich eine Fortbildung im Bereich des Gefahrgutrechts in der Bundespolizeiabteilung Deggendorf und auf der BAB 3 / Gde. Hengersberg durch.

Der Gefahrgutüberwachungstrupp mit zusätzlichen Aufgaben im Strahlenschutz, Schutz vor biologischen Stoffen und Schutz vor chemischen Stoffen der Niederbayerischen Polizei (kurz: GG-SBC Trupp), angegliedert an die Verkehrspolizeiinspektion Deggendorf, hielt am Standort der Bundespolizeiabteilung in Deggendorf eine Fortbildung im großen Bereich des Gefahrgutrechts ab. An der Fortbildung beteiligten sich die Schwerlastkontrollguppen der Niederbayerischen Polizei, der Staatlichen Feuerwehrschule Regensburg und die Regierung von Niederbayern. Aus dem Bereich des Polizeipräsidiums Oberpfalz waren der dortige GG-SBC Trupp, sowie deren Schwerlastkontrollgruppen an der Fortbildung mit dabei.

Am ersten Tag widmeten sich 42 Teilnehmer dem theoretischen Teil im Mediensaal der Bundespolizeiabteilung. Hier wurden Inhalte zum elektronischen Beförderungspapier, Neuerungen im Abfallverbringungsrechts behandelt. Durch den Ausbildungsleiter der staatlichen Feuerwehrschule Regensburg wurde über das Zusammenwirken von Feuerwehr und Polizei bei Gefahrgutunfällen referiert.
Der zweite Fortbildungstag widmete sich der Umsetzung des theoretisch erworbenen Wissens. Dazu wurde auf der BAB 3, am Parkplatz Ohetal-Süd, Gde. Hengersberg, eine Kontrollstelle mit 28 Teilnehmern der Fortbildung eingerichtet. Es wurde der Schwerlastverkehr einer gesamtheitlichen Kontrolle des innerstaatlichen, aber auch grenzüberschreitenden Verkehrs unterzogen. Eine gesamtheitliche Kontrolle beinhaltet insbesondere den Fahrzeugzustand, die Sozialvorschriften i.S. Lenk- und Ruhezeiten und das Gefahrgutrecht.

Es wurden in der Zeit von 10:30 Uhr – 14:00 Uhr insgesamt 70 Fahrzeuge kontrolliert. Dabei wurden 29 Beanstandungen an den Kraftfahrzeugen festgestellt, davon 24 Beanstandungen an Gefahrguttransportfahrzeugen. Es wurden 34 Anzeigen aus den Bereichen des Gefahrgutrechts, Fahrpersonalrechts und des Abfallverbringungsrechts erstattet. Zudem wurden 4 Verstöße gegen die Straßenverkehrszulassungsverordnung und der Straßenverkehrsordnung festgestellt.

Die Fortbildung in den Bereichen des Gefahrgutrechts wurde aus Sicht der Veranstalter und der Teilnehmer als ein voller Erfolg gewertet.


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Veröffentlicht am 11.05.2016 um 11:54 Uhr

Quelle: Bayerische Polizei