Verantwortlich: Jana Kindt
Stand: 10.05.2016, 22:45 Uhr
Erzgebirgskreis
Revierbereich Aue
Aue - Polizei sicherte Sachsenpokal-Finale ab
(Ki) Die Polizeidirektion Chemnitz führte heute einen Einsatz zur Absicherung des Finalspiels um den „Wernesgrüner Sachsenpokal“ durch, bei dem sich der FSV Zwickau und der FC Erzgebirge Aue ab 19 Uhr im Auer Erzgebirgsstadion gegenüber standen. Das Spiel, das der FCE mit 1:0 gewann, sahen rund 7 500 Zuschauer.
Während der ersten Spielhälfte wurden aus dem Gäste-Fanblock heraus mehrere Feuerwerkskörper sowie Bengalfeuer gezündet und zum Teil auf das Spielfeld geworfen.
Kurz nach Beginn der 2. Halbzeit kam es zum Zünden eines Böllers und abermals Abbrennen von Bengalos im Gästeblock.
Wenige Minuten vor Spielende musste die Partie unterbrochen werden, da aus beiden Fanblöcken heraus wechselseitig Pyrotechnik geworfen wurde. Drei Heim-Fans trugen Verletzungen davon und mussten im Krankenhaus behandelt werden.
Derzeit stellt die Polizei die Identität von ca. 100 Gäste-Zuschauern fest. Es besteht der Verdacht, dass sich unter ihnen mehrere Personen befinden, die kurz vor Spielende Pyrotechnik geworfen haben und damit der gefährlichen Körperverletzung verdächtig sind.
Mit Stand 22.30 Uhr sind bisher zehn Anzeigen bekannt geworden:
1x Verstoß Betäubungsmittelgesetz, 1x Beleidigung ggü. einem Polizeibeamten, 1x Raub Fan-Schal Aue mit Gewahrsamnahme des Tatverdächtigen (44) nach Nichtbefolgen Platzverweis, 1x Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen – Zeigen Hitler-Gruß sowie Sieg-Heil-Ruf durch Zwickauer Fan (34), 4x Verstoß Sprengstoffgesetz – Zünden von Pyrotechnik, darunter 1x im Toilettenbereich des Gästeblocks, 1x gefährliche Körperverletzung durch geworfene Bengalos in Heimblock, 1x Ordnungswidrigkeit - Verstoß Versammlungsgesetz (Vermummung).Bei der An- und Abreise der zum Großteil mit Pkw angereisten Fans insbesondere zur Hauptverkehrszeit am Nachmittag kam es entlang der
B 169 zu Verkehrsbehinderungen. Derzeit ist die B 169 noch gesperrt.
Die Chemnitzer Polizeidirektion wurde heute von Einsatzkräften der Direktionen Dresden, Leipzig und Zwickau sowie der sächsischen Bereitschaftspolizei unterstützt. Insgesamt waren rund 550 Einsatzkräfte dabei.
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Quelle: Polizei Sachsen