POL-OG: Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Baden-Baden und des Polizeipräsidiums Offenburg

20.05.2016 – 07:41

Rastatt (ots) - Rastatt - Bedrohung mit Schusswaffe/Tatverdächtiger in Untersuchungshaft

Nach einer Bedrohungslage unter Verwendung einer Schrotflinte am Morgen des 27. April 2016 in einer Wohnung in der Murgstraße flüchtete - wie bereits berichtet - der mutmaßliche 41-jährige Täter unter Mitnahme eines Mobiltelefons des Geschädigten mit einem Pkw mit französischer Zulassung vom Tatort. Am Mittwochvormittag gegen 11.00 Uhr stellte der 24-jährige Geschädigte den Gesuchten in seinem Fahrzeug sitzend vor dem Anwesen in der Murgstraße fest und verständigte die Polizei. Bis zum Eintreffen der Streifenfahrzeuge war der Mann weggefahren. Im Rahmen der Fahndung konnte eine Streife das Fahrzeug auf dem Murgtalzubringer in Fahrtrichtung Gaggenau feststellen und verfolgen. Als der 41-Jährige dann an einer Tankstelle anhielt, konnte er vorläufig festgenommen werden. In seinem Fahrzeug wurde eine Schrotflinte sowie passende Munition aufgefunden und beschlagnahmt. Die Staatsanwaltschaft Baden-Baden beantragte beim Amtsgericht Baden-Baden einen Haftbefehl wegen Bedrohung, Nötigung, Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Verstoßes gegen das Waffengesetz. Der Beschuldigte wurde am Donnerstagnachmittag beim zuständigen Haftrichter vorgeführt, und nach Erlass des Haftbefehls wurde der 41-Jährige, der sich bei seinen Vernehmungen weitgehend geständig zeigte, zur Untersuchungshaft in eine Vollzugsanstalt eingeliefert.

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Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Baden-Baden und des Polizeipräsidiums Offenburg - Meldung vom 27. April 2016 -

Rastatt - Bedrohung mit Schusswaffe

Vor dem Hintergrund eines bestehenden Beziehungsstreites kam es am Mittwochmorgen gegen 05.30 Uhr in einem Anwesen in der Murgtalstraße zu einer Bedrohung und Wegnahme eines Handys unter Vorhalt einer Schusswaffe. Der mutmaßliche Täter, ein 41-jähriger Mann mit Wohnsitz in Frankreich, ist derzeit auf der Flucht. Nach dem Stand der bisherigen Ermittlungen soll zur Tatzeit ein 24-jähriger Bewohner des Anwesens seine Wohnungstür geöffnet haben, um zur Arbeit zu gehen. Dort habe der ehemalige Freund einer derzeitigen Bekannten des Mannes gestanden und habe sofort versucht sich gewaltsam Zutritt in die Räume zu verschaffen. Durch diesen soll es in zurückliegender Zeit zu Stalkinghandlungen zum Nachteil seiner ehemaligen Partnerin gekommen sein. Während sich der Bewohner nun von innen gegen die Tür gestemmt habe, soll der Tatverdächtige eine Tasche, in der sich offensichtlich eine Schrotflinte befand, zwischen Tür und Rahmen gedrückt und durch die Tasche hindurch einen ungezielten Schuss aus der Waffe abgegeben haben. Im Verlauf des entstandenen Handgemenges sei es dem Aggressor gelungen in den Hausflur zu gelangen. Dort habe er den Geschädigten mit der Waffe bedroht und die Herausgabe des Handys verlangt. Der 24-Jährige habe dann sein Handy auf den Boden gelegt und habe im Anschluss aus dem Gebäude flüchten können. Danach habe er die Polizei verständigt. Der Tatverdächtige habe unter Mitnahme des Handys das Anwesen verlassen und sei mit seinem Pkw, einem silberfarbenen Renault Kangoo mit französischer Zulassung, davon gefahren. Eine sofort ausgelöste Fahndung der Polizei führte nicht mehr zum Antreffen des gesuchten Mannes und dessen Pkw. In Zusammenarbeit mit den französischen Kollegen dauern die Ermittlungen der Kriminalpolizei an.

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