POL-AA: Schwäbisch Gmünd: Die zwei in der Kanalisation verunglückten Personen sind geborgen und identifiziert

30.05.2016 – 16:28

Ostalbkreis (ots) - Die Bergungsmaßnahmen begannen im Laufe des späten Vormittags. Zunächst konnten die Such- und Bergungsmaßnahmen nicht spontan aufgenommen werden, da noch immer Wasser aus dem Hang in den fraglichen Bereich einströmte und dort, im Bereich eines Wasserüberlaufpuffers eine Menge an Schlamm und im Wasser transportierten Gegenstände angeschwemmt worden waren. Mitarbeiter der Stadtwerke Schwäbisch Gmünd und des Baubetriebsamtes der Stadt Schwäbisch Gmünd sicherten die Kanäle durch das Einbringen sogenannter Blasen. Nachdem dann nur noch wenig Wasser nachkam, stiegen die aus Stuttgart und Heilbronn angeforderten Polizeitaucher in das Kanalsystem ein und trafen gegen 12.20 Uhr dann in unmittelbarer Nähe des Kanaleinlaufs auf zwei tote Personen. Die Bergung der beiden Leichname war gegen 14 Uhr abgeschlossen. Inzwischen sind beide Verstorbenen identifiziert; es handelt sich um einen 21-jährigen Mann aus Schwäbisch Gmünd und um einen 38-jährigen Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr Schwäbisch Gmünd.

Die Stadtspitze um OB Richard Arnold und Ersten Bürgermeister Joachim Bläse war während der gesamten Maßnahmen vor Ort. Ein Bild der Ereignisse haben sich vor Ort auch Landrat Klaus Pavel und Polizeipräsident Roland Eisele gemacht.

Noch sind die Umstände und Abläufe des Unglücks nicht abschließend ermittelt, der Kriminaldauerdienst Schwäbisch Gmünd und die Kriminalpolizei Aalen haben, in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Ellwangen, die Ermittlungen dazu aufgenommen.

Die Taubentalunterführung selbst muss für Reinigungsarbeiten und gegebenenfalls technische Überprüfungen sicher zumindest noch für den Montag gesperrt bleiben.

Angeschlossen ist die Vorgängermeldung, die heute um 9.40 Uhr veröffentlicht wurde:

Ostalbkreis

Schwäbisch Gmünd: Suche und Bergungsmaßnahmen nach zwei Vermissten Personen wird fortgesetzt

In Schwäbisch Gmünd lief am Sonntagabend im Zuge des Unwetters die Bahnunterführung ins Taubental nahezu vollständig mit Wasser voll. Von Zeugen wurde beobachtet, dass eine männliche Person in dieser Unterführung in einen verdohlten Schacht eingesogen wurde, sich nicht selbst befreien konnte und aus der Sicht der Zeugen verschwand. Aus den Reihen der alarmierten Feuerwehr versuchte einer der Wehrmänner den Verunglückten aus dem Schacht zu befreien und wurde selbst eingesogen. Seither sind beide Männer vermisst. Aufgrund der Umstände muss davon ausgegangen werden, dass beide Männer dabei umkamen.

Die Maßnahmen zur Bergung der beiden Personen soll durch Spezialkräfte der Polizei durchgeführt werden. Der Beginn der Maßnahme ist derzeit noch nicht terminiert, es wird derzeit erwartet, dass noch im Laufe des Vormittags damit begonnen werden kann.

Presseauskünfte werden, während der Bergungsmaßnahmen auch vor Ort, durch die Pressestelle des PP Aalen erfolgen. Erreichbarkeit vor Ort: 0171/2266100.

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