Mainz (ots) - Nun ist es soweit, die Fußball-Europameisterschaft 2016 in Frankreich steht unmittelbar bevor. Die Diskussionen zur Sicherheitslage aufgrund der Anschläge in Paris im vergangenen Jahr machen eines ganz deutlich: Nicht nur die Fans stehen nationenübergreifend zusammen, das gilt auch für Polizeikräfte.
Die scheinbar schrankenlose Reise- und Kommunikationsfreiheit ist für einen Teil der Weltbevölkerung zur Normalität geworden. Diese Freiheiten nutzen allerdings auch Kriminelle.
Um einer sich zunehmend international darstellenden Kriminalität begegnen zu können, wurde vor über 25 Jahren beim Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz das Sachgebiet "Internationale polizeiliche Zusammenarbeit" eingerichtet. Über das Bundeskriminalamt, EUROPOL und INTERPOL tauscht das Landeskriminalamt Informationen mit 190 Staaten aus. Dabei geht es sowohl um einfach gelagerte Erkenntnisanfragen als auch um die gezielte Verfolgung und Festnahme einzelner bekannter Straftäter im In- und Ausland. Hierzu sind jährlich mehrere tausend Mitteilungen zwischen den polizeilichen Institutionen weltweit unterwegs.
Im Blickpunkt der Öffentlichkeit steht insbesondere die Fahndung nach mit Haftbefehl gesuchten Personen, welche im Ausland untergetaucht sind. Intensive Zielfahndungsmaßnahmen und reger Informationsaustausch mit den Polizeibehörden im In- und Ausland führen fast ausnahmslos zur Festnahme und Rückführung des Gesuchten aus dem Ausland.
Die gute Zusammenarbeit mit den Nachbarstaaten Frankreich, Belgien und Luxemburg wird im Gemeinsamen Zentrum der Polizei- und Zollzusammenarbeit in Luxemburg zentriert. Vertreter der vier Nationen sitzen dort an einem Tisch und können somit gemeinsam und ohne Grenzen kommunizieren und somit ihren Beitrag zur Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität leisten. Das Landeskriminalamt ist hier mit 2 Polizeibeamten dauerhaft vertreten. Gerade auch über diese Stelle tauscht die rheinland-pfälzische Polizei grenzüberschreitend Informationen zum Einsatzgeschehen Fußball-Europameisterschaft 2016 aus.
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