Tuttlingen (ots) - An der genehmigten Kundgebung "Nein zum Heim" haben sich am Sonntagnachmittag um 16 Uhr rund 20 Anhänger auf dem Marktplatz versammelt. Die Gegenveranstaltung "für ein weltoffenes Tuttlingen - Aufstehen gegen Rassismus" die der DGB angemeldet hatte, war auf dem Place de Draguignan mit etwa 500 Teilnehmern besucht. Hinzu kamen rund 150 Personen aus dem linken Antifa- Spektrum. Aufgrund der bisherigen Erfahrungen gleicher Veranstaltungen in Villingen, Schwenningen und Donaueschingen bot die Polizei erneut Kräfte auf, um die öffentliche Sicherheit und Ordnung zu gewährleisten und ein Aufeinandertreffen der Gruppierungen zu verhindern. Die An- und Abreise von bahnfahrenden Teilnehmern, wurde durch Einsatzmaßnahmen der Bundespolizei am Bahnhof Tuttlingen sichergestellt. Eine Gruppe aus dem linken Lager skandierte mit Trillerpfeifen und Sprechchören lautstark gegen die "Nein zum Heim" Veranstaltung und versuchte in der Stadtkirchstraße eine Absperrung zu entfernen. Hierbei erlitt ein eingesetzter Beamter eine Platzwunde. In der Folge flogen auch vier Flaschen und Pyrotechnik in Richtung des Markplatzes. Nach dem Ende der genehmigten Kundgebungen lösten sich die einzelnen Gruppierungen auf. Die hohe Polizeipräsenz sorgte für einen nahezu reibungslosen Ablauf. Schlussendlich erteilte die Polizei insgesamt vier Platzverweise. Vier weitere Personen wurden vorläufig festgenommen. (Verstoß gegen das Vermummungsverbot, Körperverletzung, versuchte Gefangenenbefreiung). Die Kundgebung auf dem Markplatz war gegen 17.45 Uhr beendet.
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