Ostalbkreis (ots) - Die Ermittlungen der Kriminalpolizei führten zur Festnahme eines Tatverdächtigen, der im Verdacht steht, den Brand in einem Gebäude der Betreuungseinrichtung gelegt zu haben. Es handelt sich dabei um einen 25-jährigen Mann, der wegen einer psychischen Erkrankung in der Einrichtung untergebracht war und das Zimmer, in dem der Brand ausbrach, bewohnte. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ellwangen wurde der Tatverdächtige, der die Tat einräumte, dem zuständigen Haftrichter beim Amtsgericht Ellwangen vorgeführt. Der Richter erließ gegen den Mann einen Unterbringungshaftbefehl, der anschließend vollzogen wurde. Der Tatverdächtige wurde in eine geschlossene psychiatrische Klinik eingeliefert.
Unterdessen ergaben die Ermittlungen der Polizei bei Tageslicht, dass der angenommene Sachschaden deutlich höher liegen wird, als in den ersten Schätzungen in der Nacht angenommen.
Zu Ihrer einfachen Information ist nachfolgend die Bezugsmeldung von heute Morgen noch einmal angeschlossen:
Ellwangen: Brand in Betreuungseinrichtung
Am Dienstagabend wurden die Rettungsdienste wegen eines Brandes in der Betreuungseinrichtung Rabenhof alarmiert. Die Einsatzkräfte trafen gegen 21.40 Uhr auf einen Teilgebäudebrand in einem der dortigen Wohngebäude. Der Feuerwehr gelang es das Feuer auf ein einzelnes Zimmer zu begrenzen. Die 38 Bewohner und Betreuer des Gebäudes konnten sich alle aus dem Gebäude retten. Drei Personen wurden durch den Rettungsdienst vor Ort wegen des Verdachtes auf Rauchgasvergiftung erstversorgt, zur Betreuung der Bewohner war zudem die Schnelleinsatzgruppe des Ellwanger Roten Kreuzes am Brandort eingesetzt. Bei den Verletzten handelt es sich um zwei Betreuerinnen und einen 60-jährigen Bewohner der Einrichtung; alle drei wurden nach der Erstversorgung zur weiteren Behandlung in umliegende Krankenhäuser eingeliefert. Zur Brandbekämpfung waren die Feuerwehren aus Ellwangen und Eggenrot mit 45 Wehrmännern, unter Leitung des Kommandanten Wolfgang Hörmann, eingesetzt. Das Gebäude wurde in der Nacht als vorläufig unbewohnbar eingeschätzt. Obwohl das Feuer auf ein Zimmer im Untergeschoss begrenzt wurde und durch die Hitzewirkung nur das Zimmer unmittelbar darüber in Mitleidenschaft gezogen wurde, sind die anderen Räume durch Rußniederschlag und den Brandgeruch mitbetroffen. Die Bewohner konnten alle in der Einrichtung selbst untergebracht werden. Der Schaden wurde vorläufig auf rund 30.000 Euro geschätzt. Die Kriminalpolizei hat noch am Abend die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
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