Ostalbkreis (ots) - Zur Ermittlung der Ursachen für den Ölgeruch und den festgestellten Öl-Schlieren-Film auf der Kocheroberfläche haben Polizei und Landratsamt ihre spezialisierten Arbeitsbereiche entsandt. Mitarbeiter des Wasserwirtschaftsamtes der Kreisbehörde und des Bereichs Gewerbe und Umwelt des Aalener Polizeipräsidiums haben am Morgen die in der Nacht begonnen Ermittlungen fortgeführt. Bei der Begehung des Flusslaufes im fraglichen Abschnitt konnten bislang keine Schäden an Flora und Fauna des Gewässers festgestellt werden und auch ein erst im letzten Jahr renaturierter Flussabschnitt scheint absolut schadenfrei. Die gemeinsamen Ermittlungen nach dem Verursacher waren letztlich erfolgreich. In einem privaten Haus in der Ortsdurchfahrt wird eine Turbine zur Stromgewinnung betrieben, deren Wasser durch den Mühlenkanal gespeist wird. Während des Hochwassers vor einigen Tagen lief das Untergeschoss, in dem auch ein großer Heizöltank steht, deckenhoch voll. Am Mittwochabend hat der Hausbesitzer damit begonnen, das Untergeschoss zu reinigen und das Wasser über den Ablauf aus dem Gebäude zu führen. Wie die Ermittlungen vor Ort ergaben, wurden dabei wohl rund 15.000 Liter Wasser-Öl-Gemisch aus dem Gebäude ausgespült und über die bestehende Kanalverbindung in den nahen Kocher geleitet. Zur Sicherheit betreibt die Abtsgmünder Feuerwehr weiterhin Ölsperren im Kocher. Gegen den Betreiber des privaten Wasserkraftwerks werden nun Ermittlungen wegen Gewässerverunreinigung und wegen unerlaubtem Umgang mit Abfall geführt.
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