25596 Wacken (ots) - Am gestrigen Nachmittag wurde es in Wacken nochmal so richtig voll. Neben den eingefleischten Festivalbesuchern waren auch viele Tagesbesucher auf der "Wackener Hauptstraße" unterwegs. Diese wurde dann auch für den Verkehr gesperrt und nur für Rettungsfahrzeuge frei gehalten.
Auch der schleswig-holsteinische Minister für Inneres und Bundesangelegenheiten, Herr Stefan Studt, besuchte gestern am späten Nachmittag das Festival, um sich einen Überblick zu verschaffen und neue Eindrücke zu sammeln.
Insgesamt blieb aus polizeilicher Sicht die Nacht von Samstag auf Sonntag relativ ruhig. Während des gesamten Tages kam es zu 24 kleineren Diebstählen und 17 Taten im Zusammenhang mit Drogen, was dem Niveau der vergangenen Tage entspricht.
Die Rückreise ist zurzeit in vollem Gange. Nach Mitteilung der Einsatzleitung haben ca. 20 Prozent der Festivalteilnehmer das Gelände bereits verlassen und die meisten stehen für die Abfahrt bereit. Dieses Mal wurden die Fahrzeuge nicht wie im Jahr davor schon am Vorabend im gesamten Ortskern verteilt und für die Abfahrt bereitgestellt sondern verblieben auf dem Festivalgelände. Trotz der feuchten Wetterlage gab es bislang keine größeren Schwierigkeiten beim Verlassen des Festivalgeländes. Auf den Zubringern zur A23 rund um Wacken herrscht zäh fließender Verkehr und und es kommt zu Behinderungen. Alle Einsatzkräfte sind unterwegs, um eine Reibungslose Abfahrt der Festivalteilnehmer zu ermöglichen.
Nach Rücksprache mit dem heutigen Gesamt-Einsatzleiter, Herrn K. Hübner, ist es zum jetzigen Zeitpunkt noch zu früh, um aus polizeilicher Sicht für den Zeitraum des gesamten Festivals Bilanz zu ziehen, zumal der Einsatz noch nicht beendet ist.
Bis jetzt kam es zu ca. 176 Diebstählen, davon zu 61 Diebstählen aus einem Zelt, 38 Taschendiebstählen und 57 Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz. Seit 2008 kam es auch erstmals wieder zu zwei Widerständen gegen die Polizei.
Durch das gute Präventionskonzept der eingesetzten Kräfte konnte bereits bei der Anreise eine rumänische Tätergruppe und ein rumänischer Täter festgestellt werden. Diese wurden im Vorwege gestoppt und erhielten ein Festivalverbot. Im Anschluss wurden sie durch Polizeikräfte wieder zurück zur Autobahn verbracht, sodass sie das Festivalgelände nicht mehr erreichen konnten. Mit Sicherheit konnten dadurch viele weitere Taten verhindert werden. Rückblickend bezeichnete Herr K. Hübner das diesjährige W:O:A Festival als ein "Ruhiges Fest mit Volksfestcharakter".
Peter Berndt
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