Freiburg (ots) - In den Vormittagsstunden des Freitag, 19. August 2016, kontrollierte eine Verkehrsüberwachungsstreife der Verkehrspolizeidirektion Freiburg auf der Autobahn A5 zwischen den Anschlussstellen Riegel und Teningen einen polnischen Klein-Lkw welcher einen Umzugstransport von Wien nach Lissabon durchführte auf dessen Ladung und Gewichte. Wie dabei festgestellt, transportierte der polnische Fahrer im Auftrag seines Arbeitgebers auf dem Lkw einen kompletten Hausrat, wobei das Gesamtgewicht des Transporters deutlich überschritten worden war. Der randvoll beladene Lkw hatte vermutlich vorsorglich verstärkte Blattfedern eingebaut, damit eine "Tieflage" wegen Überladung nicht so schnell auffällt. Nach Überprüfung auf einer öffentlichen Waage in Riegel wurde festgestellt, dass das zulässige Gesamtgewicht des Lkw von 3.500 kg um sage und schreibe 2.200 kg bzw. 64 Prozent überschritten war. An eine Weiterfahrt war deshalb nicht mehr zu denken. Aufgrund der deutlichen Überladung muss im vorliegenden Fall davon ausgegangen werden, dass der verantwortliche Transportunternehmer in Polen sich hierdurch mindestens zwei Fahrten einsparen wollte. Die einfache Wegstrecke nach Portugal beträgt rund 3000 km. Da die hiermit eingesparten Transportkosten deutlich über dem im Ordnungswidrigkeitenverfahren zu erwartenden Bußgeld liegen, wurde das Instrument der Gewinnabschöpfung angewandt. In Anlehnung an die vom Transportunternehmer erhaltene Transportkostenrechnung wurde ein Verfallsbetrag in Höhe von 700,- Euro einbehalten.
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