Rottweil (ots) - (Rottweil) Bei Lkw-Kontrollen auf der Bundesstraße 27 kamen Beamte der Verkehrsüberwachung einem "schwarzen Schaf" auf die Schliche, der seinen digitalen Fahrtenschreiber in vielfältiger Weise manipulierte. Den Beamten war aufgefallen, dass das Gerät die Zeit vor der Kontrolle ununterbrochen als Ruhezeit aufzeichnete, obwohl der 32-jährige Lkw-Fahrer vor den Augen der Beamten an die Kontrollstelle heranfuhr. Auf Nachfrage erklärte der Beschuldigte, dass vermutlich ein technischer Defekt vorläge. Eine genaue Überprüfung ergab jedoch, dass der Fahrtenschreiber mit einem Zusatzgerät gezielt gesteuert werden kann, so dass während der tatsächlichen Lenkzeit Ruhezeiten erfasst werden und gleichzeitig keine Geschwindigkeitsaufschriebe erfolgen. Außerdem zeigte das Gerät falsche Geschwindigkeiten an. Die aufgezeichnete lag unter der tatsächlich gefahrenen. Auch in diesem Fall waren an dem Tachografen technische Veränderungen vorgenommen worden. Neben dem Fahrer wird aber auch der Halter zur Verantwortung gezogen. So wurde festgestellt, dass unmittelbar nach der Zulassung des Lkws im Jahre 2015 unzulässige Sensoren in den Tachografen eingebaut wurden. Die Beschuldigten müssen mit einer deftigen Strafe rechnen. Sie werden wegen Fälschung von technischen Aufzeichnungen bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.
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