Freiburg (ots) - Mit falschen Notrufen hat ein zunächst unbekannter Täter am 14. September 2016 und am 15. Dezember 2015 größere Einsätze von Polizei und Hilfsdiensten ausgelöst. Im September wurden die Explosion von Gasflaschen und mehrere Verletzte beim Bergsee gemeldet, im Dezember war es ein verunglückter Reisebus auf der Eggbergstrecke, der mit einem Pkw zusammengestoßen sein soll. In beiden Fällen war alles frei erfunden, trotzdem mussten jedes Mal ein Großaufgebot von Feuerwehr, DRK, THW und die Polizei ausrücken, bis klar war, dass die Notlage nur vorgetäuscht war.
Nun konnte die Identität des Anrufers geklärt werden, es handelt sich um einen 16 Jahre alten Jugendlichen. Sein Anruf war aufgezeichnet worden und anhand der Stimme gab es einen ersten Hinweis auf den Täter. Er hat bei seiner polizeilichen Vernehmung beide Taten gestanden.
Hierzu unsere Meldung vom 15.09.2016: Bad Säckingen. Unbekannter Täter löst größeren Einsatz in Bad Säckingen aus
Ein unbekannter Täter hat am Mittwochabend einen großen Einsatz von Hilfskräften ausgelöst. Er hatte der Leitstelle eine Explosion in der Bergsee-Gaststätte gemeldet, bei der sieben Menschen verletzt wurden. Die Feuerwehr rückte mit zehn Fahrzeugen und rund 60 Einsatzkräften aus, das DRK war mit vier Rettungsfahrzeugen und zwei Notärzten vor Ort. Ein Schadensereignis war nicht festzustellen, es handelt sich um eine äußerst unüberlegte oder gar bösartige Handlung des Anrufers. Der Anruf wurde gegen 21.15 Uhr von der Telefonzelle in der Hauensteinstraße abgesetzt. Die Polizei Bad Säckingen (Tel. 07761 9340) ermittelt wegen Missbrauch von Notrufen. Sie bittet Zeugen, die Hinweise zu dem Anruf aus der Telefonzelle geben können, sich zu melden. Dem Täter drohen eine Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder eine Geldstrafe. Außerdem können ihm die Kosten, die für einen solchen mutwillig herbeigeführten Einsatz in Rechnung gestellt werden.
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