Freiburg (ots) - Einem 45 Jahre alten Fahrer aus Weißrussland, der mit einem polnischen Sattelzug eine tonnenschwere Zentrifuge von Süddeutschland nach Belgien transportierte, wurde gestern Nachmittag eine Zwangspause in einer Freiburger Lkw-Werkstatt verordnet.
Bei der Kontrolle seines 40-Tonners auf der BAB 5 bei Freiburg-Hochdorf stellten Schwerverkehrsexperten der Freiburger Verkehrspolizei fest, dass am Sattelanhänger mehrere Bremszylinder defekt waren.
Da dies technisch bedingt zu einer "Notschließung" der Bremsen führte, montierte der Weißrusse unterwegs - auf Geheiß seiner Spedition - kurzerhand die Bremsleitungen ab, legte die Bremszylinder lahm und fuhr so ohne funktionsfähige Anhängerbremse.
Der Fahrer gab zu Protokoll, dass der Sattelanhänger auf der letzten Fahrt vor der Ausmusterung sei. Eine Reparatur würde sich da nicht mehr lohnen.
Der hinzugezogene Sachverständige zeigte sich sichtlich entsetzt, denn auch an der Zugmaschine konnte er weitere erhebliche Bremsenmängel feststellen.
Neben den Instandsetzungskosten und den Prüfkosten des Sachverständigen, welche die polnische Spedition zu tragen hatte, musste der Fahrer vor Ort auch gleich ein Bußgeld in Höhe von 445EUR an die Polizei bezahlen.
hk
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