Heidelberg/Hirschberg a. d. Bergstraße/Rhein-Neckar-Kreis (ots) - Am Dienstagvormittag versuchten bislang unbekannte Betrüger mit sogenannten Schock-Anrufen an das Geld ihrer potentiellen Opfer zu kommen.
In Heidelberg erhielt eine 78-Jährige gegen 11.50 Uhr einen Anruf von einem vermeintlichen Bankmitarbeiter. Dieser schockte die Frau, indem er vorgab wegen eines Schreibens der Staatsanwaltschaft anzurufen. Die Schrecksekunde wollte er nutzen, um die Frau über ihren Kontostand und ihre finanzielle Situation auszufragen. Da die 78-Jährige dem Unbekannten keinen Glauben schenkte und die gewünschten Informationen nicht preisgab, beendete dieser das Gespräch.
Eine 75-Jährige aus Leutershausen erhielt gegen 11.30 Uhr wiederholt einen Anruf von einem bislang unbekannten Mann, der vorgab in Not zu sein und mit Nachdruck eine Baranweisung von rund 2.000,- Euro forderte.
Bei einem späteren Anruf, den ein Polizeibeamter entgegennahm, gab sich der dreiste Mann als Mitarbeiter eines Inkassounternehmens aus, bevor er das Gespräch beendete. Nach derzeitigen Erkenntnissen erfolgte der Anruf über das Internet, da auf dem Telefondisplay die Telefonnummer eines Polizeireviers angezeigt wurde.
Die Kriminalpolizeidirektion Heidelberg hat die Ermittlungen aufgenommen.
Zeugen sowie Personen, die ähnliche Anrufe erhalten haben, werden gebeten, sich mit dem Kriminaldauerdienst unter Telefon 0621/174-5555 in Verbindung zu setzen.
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