Brunsbüttel (ots) - Sich vermutlich nicht der möglichen Konsequenzen bewusst, hat ein Kind in der Nacht zum Mittwoch den Notruf "112" gewählt und dem Sachbearbeiter der Rettungsleitstelle eine unwahre Geschichte aufgetischt - diese führte zu einem Rettungseinsatz, der nicht unerhebliche Kosten verursacht hat.
Gegen 04.30 Uhr ging bei der Rettung über eine Handynummer ein Anruf ein, in dem ein Mädchen einen medizinischen Notfall schilderte - Ort sei die Koogstraße. Die Polizei, ein Rettungs- und ein Notarztwagen rückten daraufhin aus, trafen am Einsatzort jedoch nur auf ahnungslose und unversehrte Hausbewohner, die keinerlei Hilfe angefordert hatten. Wie sich dann rasch ermitteln ließ, war der Anruf von einem Handy aus getätigt worden - Anschlussinhaberin war eine Frau aus Brunsbüttel. So verlegten die Einsatzkräfte zur Anschrift besagter Frau und fanden dort heraus, dass die minderjährige Tochter den Notruf missbräuchlich abgesetzt hatte. Neben dem ernsthaften und aufklärenden Gespräch mit den Polizisten erfolgte eine sofortige Bestrafung durch die Mutter. Die nahm dem Kind das Telefon ab, was in der heutigen Zeit eine der härtesten Strafen sein dürfte.
Zu prüfen bleibt, ob die Kosten des Einsatzes, die bei mehreren hundert Euro liegen dürften, zu Lasten der Erziehungsberechtigten erhoben werden. Das hat das Mädchen mit seinem Handeln vermutlich nicht bewirken wollen. Ebenso wenig war ihm sicherlich bewusst, dass durch einen vorgetäuschten Notfall Einsatzkräfte blockiert werden, die im schlimmsten Fall anderswo fehlen. Eltern sollten ihre Kinder unbedingt über den richtigen Umgang mit dem Notruf aufklären!
Merle Neufeld
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