Harrislee (ots) - Der Polizei im Kreis Schleswig-Flensburg ist es am Wochenende gelungen, eine Serie von Wohnungseinbrüchen zu klären. Ein Tatverdächtiger konnte festgenommen werden. Er befindet sich in Untersuchungshaft.
Seit Mitte November beschäftigte eine Serie von Wohnungseinbrüchen die Polizei im Norden. In kurzer Folge wurden in den Orten Tarp, Schuby, Kropp, Tetenhusen, Owschlag und Alt Duvenstedt insgesamt über 20 Einbrüche in Einfamilienhäuser begangen, wobei sich die Täter auch nicht davon abschrecken ließen, wenn sie von nach Hause kommenden Bewohnern überrascht wurden.
Sobald feststand, dass es sich um eine Serie handelte, hat die Polizei in relevanten und benachbarten Orten zu den tatkritischen Zeiten ein umfangreiches Fahndungskonzept mit hohem Personalaufwand aufgelegt, um der Täter habhaft zu werden. Als am frühen Freitagabend die erste Tat in Tarp entdeckt wurde, wurden die Fahndungskräfte des Polizeireviers Schleswig, des Polizeiautobahnbezirksreviers Schuby, des 1. Polizeireviers Flensburg und der Kriminalpolizeistelle Schleswig sofort nach Tarp verlegt. Dort konnten die Beamten am Bahnhof zwei verdächtige Personen beobachten, die kurz vor Abfahrt eines Zuges aus dem Gebüsch sprangen und in den Zug stiegen. Bei einer Kontrolle des Zuges in Schleswig gelang einem der beiden Tatverdächtigen die Flucht. Der andere konnte festgenommen werden. Er führte einen Rucksack mit sich, in dem sich Stehlgut aus mindestens vier Taten aus der Serie befand.
Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um einen 23-jährigen Mann, der aus Albanien stammt und das Land aufgrund einer Verfügung der Ausländerbehörde Schleswig bis Monatsende zu verlassen hatte. Er wohnte in Schleswig und war bereits polizeilich wegen gleichartiger Delikte in Erscheinung getreten.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Flensburg wurde der Tatverdächtige am Samstag dem Amtsgericht Flensburg zugeführt, wo ein Untersuchungshaftbefehl wegen Fluchtgefahr erlassen wurde.
Dazu Mathias Engelmann, Leiter der Bezirkskriminalinspektion Flensburg: "Ich bin sehr froh, dass diese Serie von Wohnungseinbrüchen, die bereits für erhebliche Unruhe in der Bevölkerung gesorgt hatte, beendet werden konnte. Aufgrund der Spurenlage sind wir zuversichtlich, auch den zweiten Tatverdächtigen zu ermitteln und weitere Taten aufzuklären!"
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