Alpirsbach (ots) - Ein dreister Internetbetrüger ergaunerten bei einer Frau in Alpirsbach beinahe dreitausend Euro. Über eine, von der Tochter der Geschädigten geöffneten ZIP-Datei, wurde der Rechner der Frau mit Computerviren infiziert. Als die Geschädigte am Dienstag ihre Bankgeschäfte per Online-Banking erledigte, merkte sie nicht, dass sie auf einer gefakten Seite landete. Zwar war sie zunächst erstaunt, als ihr eine Gutschrift des Finanzamtes angezeigt wurde. Als sich auf dem Bildschirm ein Fenster öffnete, indem sie über die "Fehlbuchung des Finanzamtes" informiert wurde, schöpfte sie keinen Verdacht und wies den Betrag, wie gefordert, zurück. Am nächsten Tag konnte die Geschädigte die Bankseite nicht mehr aufrufen. Als sie daraufhin bei ihrer Bank vorsprach, musste sie zum ihrem Schrecken feststellen, dass die Buchung des Finanzamtes niemals stattgefunden hat und sie um beinahe 3000 Euro geprellt worden war. Den Geldbetrag hatte der mutmaßliche Täter bereits abgehoben. Ein kleiner Trost für die Geschädigte - der Beschuldigte konnte zwischenzeitlich ermittelt werden. Er ist in Norddeutschland wohnhaft. Die Polizei rät dringend keine E-Mail-Anhänge zu öffnen, die man nicht selbst angefordert hat. Es genügt auch nicht, den Absender zu kennen. Auch E-Mails von vermeintlichen Kollegen oder Verwandten können getürkt sein oder Viren enthalten. Außerdem sollte ein stets aktualisierter Virenschutz selbstverständlich sein.
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Michael Aschenbrenner
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