Brunsbüttel (ots) - ...ist das Gesamtergebnis von Fahrradkontrollen des Polizeireviers Brunsbüttel an Grundschulen in der Hafenstadt und in Eddelak. Rund 46 Prozent der überprüften Zweiräder wiesen Mängel auf - einen Drahtesel legten die Beamten wegen seines schlechten Zustandes noch vor Ort gänzlich lahm.
Wie alljährlich in der dunklen Jahreszeit suchten sieben Polizisten an zwei Tagen mehrere Schulen auf und begutachteten alle Räder der ankommenden Schülerinnen und Schüler. Zudem überprüften sie den einwandfreien und sicheren Sitz der Helme. Leider hatte lange nicht jedes Kind einen dabei, so dass die Einsatzkräfte einige Überzeugungsarbeit leisten mussten, um auf den Wert des Kopfschutzes hinzuweisen. Insgesamt besahen sich die Polizisten 125 Fahrräder, von denen 57 gravierende Mängel aufwiesen, insbesondere an sicherheitsrelevanten Einrichtungen wie Bremsen und Licht. Die Kids haben nun die Chance, ihre Fahrräder mit Unterstützung der Eltern nachzurüsten und sie einer Nachkontrolle in der Schule zu unterziehen. Erstmals in der Tradition der Fahrradkontrollen sprachen die Beamten einem Kind ein sofortiges Nutzungsverbot seines Zweirades aus, da dieses vollkommen verkehrsunsicher und in einem technisch katastrophalen Zustand war: Bremsen waren nicht vorhanden und eine Lenkung aufgrund defekter Lager kaum möglich. Dass Eltern ihre Zöglinge mit einem solchen Gefährt am Straßenverkehr teilnehmen lassen, ist kaum vorstellbar und unverantwortlich. Der Weg zu Fuß ist in einem solchen Fall zweifelsohne der bessere. Eine Jahr für Jahr sinkende Zahl der gecheckten Bikes deutet darauf hin, dass immer mehr Kinder den Schulweg im elterlichen Auto absolvieren. Sicherlich ist dies die bequemere Variante, allerdings erlangen die Junioren so nur schwerlich die Sicherheit und Routine, die für die Teilnahme am Straßenverkehr dringend erforderlich ist.
Gerade nach dem vorliegenden Ergebnis werden die Brunsbütteler Beamten weitere Fahrradkontrollen in ihrem Bereich durchführen und hoffentlich einige Kinder und Erwachsene für die Thematik sensibilisieren.
Merle Neufeld
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